Leitbild
1. Unser Verbund und unser Menschenbild
Die CRT - Caritas Reha und Teilhabe GmbH ist der größte Suchthilfeverbund im westlichen Niedersachsen in Trägerschaft der freien Wohlfahrtspflege. Zu ihr gehören die Fachklinik Nettetal (Wallenhorst), die Fachklinik Hase-Ems (Haselünne), das Theresienhaus (Glandorf) und die Assistenz beim Wohnen in der Region Osnabrück.
Im Mittelpunkt steht bei uns stets der Mensch. Grundlage unserer professionellen Hilfeleistung ist ein ganzheitliches, christliches Menschenbild. Jeder Mensch ist einmalig und in seiner Würde unantastbar. Wir achten ihn mit all seinen Stärken und Schwächen, unabhängig von seiner Religion, kulturellen Zugehörigkeit, weltanschaulichen Einstellung und seinen materiellen Voraussetzungen.
Die CRT steht für das Eintreten der selbstbestimmten und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit substanz- und verhaltensbezogenen Störungen und Funktionseinschränkungen sowie deren sozialen Netzwerke.
Wir verstehen uns als Anwalt des Menschen in seinen Notlagen und setzen uns für seine Interessen ein, sowie für gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen, die soziale Dienstleistungen in hoher Qualität ermöglichen.
2. Unser Selbstverständnis - Fachlichkeit und Qualität
Wir verstehen Sucht als ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Viele Menschen sehen im Suchtmittel zunächst eine Lösungsmöglichkeit, Lebensschwierigkeiten und Probleme bewältigen zu können. Die freie Entfaltung der Persönlichkeit wird dabei ebenso beeinträchtigt, wie die Gesundheit und die sozialen und beruflichen (Teilhabe-)Chancen des Betroffenen.
Gemeinsam stehen wir für Fachlichkeit, Qualität und Professionalität unserer Hilfen. Wir erbringen unsere Leistungen für Menschen mit abhängigkeitsbezogenen Störungen und kooperieren mit anderen Leistungsanbietern und Einrichtungen. Wir orientieren uns an der international gültigen Definition der Abhängigkeitserkrankung nach den Klassifizierungssytemen ICD-10 und DSM-V und dem bio-psycho-sozialen Modell funktionaler Gesundheit und der internationalen Klassifikation der Beeinträchtigungen (ICF, WHO).
Wir sind bestrebt, die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität durch kontinuierliche Verbesserungsprozesse zu sichern und messen die Qualität unserer Arbeit an der Kundenzufriedenheit und dem Erreichen individueller Ziele. Regelmäßige Evaluation dient dabei als Rückmeldung.
Unsere Leistungen erbringen wir nachhaltig nach den Grundsätzen der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit.
3. Unsere Ziele - Lebenssinn als Grundlage für Gesundheit
Unser Bestreben ist es, auf Basis der gesetzlichen Grundlagen im SGB V SGB VI, und SGB IX, aktivierende, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige Angebote und Konzepte zu entwickeln. Diese orientieren sich an den Bedarfslagen unserer Kunden sowie an den gesellschaftlichen Entwicklungen und werden kontinuierlich weiterentwickelt.
Wir arbeiten kunden- und qualitätsorientiert. Bei unserer Arbeit steht der hilfesuchende Mensch als zentraler Kunde im Mittelpunkt. Wir begleiten die Hilfesuchenden entsprechend ihren individuellen Ressourcen bei der Veränderung ihrer Lebenssituation und der Entfaltung ihre Selbsthilfekräfte.
Wir glauben, dass jeder Mensch grundsätzlich selbstbestimmt ist und nach Wachstum, sozialer Eingebundenheit und Sinnerfüllung strebt. Dabei können, wenn gewünscht, auch Angebote christlicher Seelsorge genutzt werden. So unterschiedlich die Menschen sind, werden auch die Ziele und Maßnahmen individuell an dem jeweils Möglichen und Machbaren orientiert. Wir arbeiten dem Menschen zugewandt und unterstützen individuell die Entwicklung vorhandener und die Entdeckung neuer Fähigkeiten.
Ziel dieses Verständnisses ist es nicht, in erster Linie nach Fehlern und Störungen zu suchen, sondern nach schöpferischen Kräften, die wieder Lebenssinn als Grundlage für eine weitestgehende seelische und körperliche Gesundheit ermöglichen. Die Selbstheilungskräfte auf körperlicher, emotionaler, sozialer und spiritueller Ebene sollen dabei soweit wie möglich mobilisiert werden, um soziale und gegebenenfalls berufliche Teilhabe (wieder) zu erlangen.
4. Unsere Mitarbeiter*innen - Wertschätzung und Kooperation
Wirksame Hilfe setzt praktikable Handlungskonzepte ebenso voraus, wie engagierte und qualifizierte Mitarbeiter*innen. Sie sind die zentralen Ressourcen der CRT, sollen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und sich mit ihrer Arbeit identifizieren können. Dazu sind eine wertschätzende Atmosphäre, gesundheitsfördernde Bedingungen und eine gute interdisziplinäre und partizipative Zusammenarbeit in den multiprofessionellen Teams bedeutsam.
Wir verstehen uns als kooperierendes Team und gehen achtsam in der Dienstgemeinschaft miteinander um. Die Erhaltung unserer Leistungsfähigkeit und Gesundheit wird durch aktiven Arbeitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement ebenso gefördert, wie durch Supervision und regelmäßige fachliche und persönliche Weiterbildungen