Kombinationsbehandlung (Kombi-Nord)
Die Therapie kann bis zu einem Jahr dauern und ist durch den Wechsel von stationären und ambulanten Phasen gekennzeichnet. Der Phasenwechsel wird durch ein Übergabemanagement eingeleitet an dem der Patient und der ambulante und stationäre Therapeut teilnehmen. Eher kurzfristig angelegte stationäre Behandlungszeiten dienen der Distanzierung vom Suchtmittel, in den ambulanten Phasen können Verhaltensalternativen zum Suchtmittelkonsum realitätsnah erprobt werden.
Prospektive Therapieplanung
Zu Beginn der Kombi-Nord steht eine ausführlicher mit dem Rehabilitanden abgestimmte Therapieplanung. Diese kann im laufenden Rehabilitationsverfahren entsprechend der Therapieziele und ihrer in Rücksprache mit den beteiligten Institutionen jederzeit angepasst werden
Übergabemanagement
Zur Erleichterung des Übergangs vom stationären in das ambulante Setting besteht die Möglichkeit des Besuchs einer Belastungserprobungsgruppe für den Patienten, die bei den ambulanten Fachstellen bzw. Fachambulanzen stattfindet. Insbesondere durch das Kennen lernen der neuen Therapiegruppe wird hierdurch ein krisenfreier Übergang in die ambulante Therapiephase erleichtert.
Case-Manager
Therapieplanung und -Verlauf sowie das Übergangsgeschehen von einer Phase zur anderen wird mit Hilfe eines Case-Managers organisiert. Dieser wird in der Regel vom ambulanten Kooperationspartner bestimmt. Dessen Aufgabe ist es, den Verlauf eines individuellen Reha-Prozesses optimal zu steuern, d.h. vor allem die Übergänge zwischen den verschiedenen Settings verlässlich und transparent zu managen sowie den Transfer zu den Kostenträgern und den fachkollegialen Austausch unter den Behandlern sicherzustellen.