Stationäre Rehabilitation
Das Angebot umfasst medizinische, psychotherapeutische, arbeitsbezogene Interventionen, Sport- und Bewegungstherapie, Entspannungstechniken, Freizeitangebote, Sozialdienst, Gesundheitsbildung und Ernährung, Angehörigenarbeit , Geschlechtsspezifische Angebote, Rückfallmanagement, Beendigung der Rehabilitationsmaßnahme und Vorbereitung der Nachsorge .
Wesentliche Säulen der Behandlung sind:
- die Erarbeitung der individuellen Entstehungsbedingungen süchtigen Verhaltens
- das Erkennen und Einschätzen individuellen Problem- und Drogengebrauchsmuster
- die Erarbeitung eines Umgangs mit nicht bewältigten Traumata sowie deren Folgen in Form von Entwicklungsstörungen und -Defiziten
- die Wiedererlangung einer sinnvollen Tagesstruktur und das Trainieren von Alltagsaktivitäten
- das Anknüpfen an berufliche Erfahrungen im Rahmen der Arbeits und- Ergotherapie
- die Anleitung zu einer aktiven Freizeitgestaltung
- Familien- und Paartherapie bei entsprechender Indikation
- Klinische Sozialarbeit
- Erarbeitung einer Erwerbsperspektive
- Anbindung an Selbsthilfegruppen
Die Grundlage unseres rehabilitativen Denkansatzes bildet die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). die als länder- und fachübergreifende einheitliche Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren einer Person dient. Die Folgen von chronischen Erkrankungen werden im bio-psycho-sozialen Modell der ICF als das Ergebnis einer Wechselwirkung von Krankheit, Individuum und seinem Kontext dargestellt. Die Rehabilitation richtet sich vor diesem Hintergrund nicht nur an die betroffene Person sondern auch an die Bedingungen, welche die Beeinträchtigungen verstärken oder vermindern.