Entwöhnung
Häufig bestehen multiple Schädigungen der Körperfunktionen und -strukturen, die Teilhaben sind sowohl in beruflicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht erheblich beeinträchtigt.
Um Rehabilitanden von Substanzgebrauch zu entwöhnen und damit eine langfristige berufliche und gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten, müssen die Entstehungsfaktoren der Substanzgebrauchsstörung (im Zusammenspiel der Eckpunkte Person - Umwelt - Droge) und die Faktoren, die die Störung aufrecht erhalten bearbeitet und überwunden werden. Oft kommen hierbei so genannte komorbide Störungsbilder (zusätzliche psychische Erkrankungen wie Depression, Angststörungen und Traumafolgestörungen) hinzu. Die Fachklinik bietet hierfür ein wissenschaftlich fundiertes Konzept mit den Behandlungsebenen Medizin, Psychotherapie, Sozialtherapie, Ergo-/und Arbeitstherapie und Pädagogik.
Die Rehabilitanden benötigen Möglichkeiten der zurückreichenden Selbsterfahrung, um eine adäquates Krankheitsverständnis entwickeln zu können. Es wird Raum zum Erleben von Geborgenheit und Nähe zur Verfügung gestellt, um die zwischenmenschliche Interaktion zu fördern. Diese Grundlagen ermöglichen die Wiederentdeckung oder Weiterentwicklung persönlicher Ressourcen und Fähigkeiten und die Erarbeitung einer individuellen, Sinn gebenden Zukunftsperspektive.