Langjähriger Kollege in den Ruhestand verabschiedet
Im Rahmen einer teaminternen Feier und in Anwesenheit des Geschäftsbereichsleiters der Caritas Rehabilitation und Teilhabe GmbH Conrad Tönsing wurde der Arbeitstherapeut Josef Menke in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Am 01.08.1985 trat Herr Menke seinen Dienst in der Fachklinik Nettetal, damals noch "therapeutische Wohngemeinschaft", als erster Arbeitstherapeut an. In seinem Erstberuf ist Herr Menke Tischler und nebenher passionierter Gärtner und Jäger. Die Klinik befand sich zu dem Zeitpunkt noch im Aufbau, hatte fünfzehn Behandlungsplätze und vier Mitarbeitende. Zu Beginn gab es noch keine Tischlerei, keinen Garten, keine Tierhaltung. Mit viel Engagement und Ausdauer und nicht selten auch gegen den Widerstand der damaligen Patienten konzipierte
Josef Menke den Bereich der Arbeitstherapie. Unter seiner Federführung entstanden so die Bereiche der Tischlerei, der Tierhaltung (Schafe, Ziegen, Hühner, Gänse), der Gemüse- und Staudengarten mit Gewächshaus, die Fahrradwerkstatt. Durch seine präsente und klare Art, seine Verbindlichkeit in Beziehungen und seine Gradlinigkeit wurde er von den Patienten nicht immer geliebt, meistens aber geschätzt. Für viele Patienten hatte er die Rolle des väterlichen Freundes an dem sie sich reiben konnten und neue Beziehungserfahrungen machten.
Im Laufe der Jahre und der konzeptionellen Weiterentwicklung von der "therapeutischen Wohngemeinschaft" über die "therapeutische Gemeinschaft" zur heute modernen "Fachklinik" wurde der Bereich der Arbeits- und Ergotherapie um weitere Arbeitsbereiche und auch Mitarbeitende erweitert. Heute verfügt die Fachklinik über 42 Behandlungsplätze (34 Plätze Entwöhnung, 8 Plätze integrierte Adaption), die Therapiezeiten haben sich während der Dienstjahre von Josef Menke von damals 18 Monate auf heute 12 - 22 Wochen verkürzt.
Josef Menke hat in den vielen Jahren die therapeutische Arbeit und auch das Bild der Fachklinik Nettetal wesentlich mitgestaltet und seine Handschrift hinterlassen. In seinen Abschiedsworten stellte er nochmals heraus, dass das Rehabilitationsteam die große Stärke und das größte Gut für die erfolgreiche Arbeit der Fachklinik ist. Josef Menke hinterlässt im Team der Fachklinik eine große Lücke, wir bemühen uns, diese zu füllen. Für seinen jetzt beginnenden Ruhestand wünschen ihm die Kolleg*innen und das Leitungsteam alles Gute, Gesundheit, viel Zeit für seine Hobbys und viel Spaß mit den Enkelkindern