Sandra Schmidt wies als pädagogische Leiterin vom St. Lukas-Heim auf die sehr positiven Berufs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Absolventen hin. Denn 21 von ihnen werden vom St. Lukas-Heim übernommen. Andere haben sich beispielsweise für ein Studium immatrikuliert oder sich für ein Auslandsjahr entschieden. Die dreijährige Fachausbildung mit fundierten schulischen und abwechslungsreichen praktischen Anteilen war nach Worten von Heinz-Bernhard Mäsker, Geschäftsführer des St. Lukas-Heimes von mehreren nachhaltigen Entwicklungen stark geprägt.
Dabei nannte er als erstes das Bundesteilhabegesetz, das am 23.Dezember 2016 beschlossen und mit dem Start der Ausbildung am 22. Juli 2017 in der ersten Stufe umgesetzt wurde. Besonders gerne blickte Mäsker vom neuen inklusiven Kindertagesstättenkonzept "Alle Kinder unter einem Dach", denn das führe dazu, dass im August mit der Fertigstellung der inklusiven Kindertagesstätte St. Josef die erste Sondereinrichtung "Heilpädagogischer Kindergarten" geschlossen werden könne. Als besonders hohe Herausforderung für die Gesellschaft, das St. Lukas-Heim und insbesondere die Mitarbeiterschaft sowie Schüler bezeichnete er die Corona-Pandemie. "Sie haben es trotz des Lockdowns geschafft, diese Prüfung zu bestehen", lobte Mäsker die Absolventen. Hilfreich sei in diesem Zusammenhang die Nutzung der digitalen Medien und Netzwerke gewesen, um einen Austausch zwischen Mitschülern und Lehrern zu gewährleisten. Mit dem Bestehen der Prüfung gehen nach seinen Worten viele neue Fachkräfte der Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie hervor.
Schulleiter Volker Weihrauch machte deutlich, dass die Klassengemeinschaft für den Ausbildungserfolg und der damit verbundene Teamgeist wesentliche Anforderungen für die Arbeit als Heilerziehungspfleger seien. So gebe es in der überschaubaren Gruppe ein starkes Wir-Gefühl. Die Zielsetzungen können erreicht werden, indem sich jeder individuell in die Gruppe einbringt. Das heißt nicht, das eine Person seine Persönlichkeit aufgeben muss sondern viel Raum für Individualität vorhanden ist", so Weihrauch. Dabei erinnerte er an die Aufgaben im Team und die Studientage in Ohrbeck und Mittling Mark. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer und der pädagogischen Leiterin Sandra Schmidt erfolgte die Übergabe der Zeugnisse. "Es gibt Berge über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter", betonte die Absolventin Svenja Kassens die zusammen mit ihrer Mitschülerin Kerstin Schütte eine positive Bilanz zog. Die Berge der Ausbildung seien erstmal geschafft, jetzt komme der nächste Berg, die Arbeit als Fachkraft.
Folgende Absolventen erhielten ihre Abschlusszeugnisse: Amelie Zunker, Ashley Zwaagstra, Christian Robben, Cora Schlömer, Deike Reiners, Heike Többen, Imke Kröger, Jannik Wiels, Jeffrey Tammen, Jessica Dreesmann, Kai Rolfes, Katja Südkamp, Kerstin Schütte, Kira Wildermann, Lara Schröder, Laura Jungeblut, Lea Hesselbrock, Leon Bohlen, Maria Wiens, Melisa Durum, Ole Schepers, Patrick Lindemann, René Falk, Rieka Seemann, Sarah Knollmann, Saskia Roskam, Svenja Kassens, Tobias Menke und Vanessa Braun.
Infos zur Ausbildung als Heilerziehungspfleger im St. Lukas-Heim können übrigens im Internet unter www.hep-papenburg.de abgerufen werden.