Das Kuhprojekt
"Im Hof gibt es einen Stall, den man mit geringem Aufwand winterfest machen kann. Deshalb halten wir es für einen echten Ausweg, wenn wir der Familie eine Kuh zukommen lassen. Die Familie könnte die Milch nutzen, Käse und Butter herstellen und einen möglichen Überschuss verkaufen."
In kurzer Zeit gab es bereits Zusagen aus drei katholischen Kirchengemeinden, der Familie eine Kuh zu finanzieren.
Innerhalb nur weniger Jahre erlangte das Kuhprojekt große Popularität im Bistum und weit über seine Grenzen hinaus. Mit diesem Projekt nahm die Initiative des Diözesancaritasverbandes Osnabrück ihren Anfang und hat ihm auch seinen Namen zu verdanken: EINE KUH FÜR MARX.
Die mit dem Kuhprojekt angestoßene Hilfe zur Selbsthilfe lindert oft die ausweglose materielle Situation. Die eigene Verpflegung ist gesichert und mit dem Verkauf der gewonnen Produkte kann zusätzlich etwas Geld verdient werden. Eine Kuh hilft aus der schlimmsten Krise und gibt langfristig Sicherheit und Stabilität, aus der die Familien Kraft schöpfen können. Die neuen Kuhbesitzer verpflichten sich, das erste neugeborene Kalb an eine andere bedürftige Familie zu verschenken.
Mit vielen hundert Kühen konnte EINE KUH FÜR MARX in den letzten Jahren Hilfe zur Selbsthilfe
leisten. Besonders gerne nehmen Spenderinnen und Spender Jubiläen und Geburtstage zum Anlass, um gemeinsam mit ihren Gästen eine Kuh zu spenden.
Aktuell kostet eine Kuh 800 Euro. In diesem Betrag ist Futtergeld für das erste Jahr enthalten. Bei manchen Familien reicht das Geld auch für die Stallreparatur oder für die Anschaffung eines gebrauchten Kühlschranks.