Diese Auszeichnung würdigt herausragendes Engagement im Dienst der Kirche und der Nächstenliebe. Buß, der als Diakon gemeinsam mit Pfarrer Franz Bernhard Lanvermeyer zunächst die Messe zelebrierte, erinnerte in seiner kurzen Laudatio an die ersten Begegnungen mit dem Geehrten.
Vor fast 25 Jahren führte ihn sein Weg das erste Mal nach Papenburg, um als Referent der katholischen Landjugendbewegung (KLJB) an der ersten Vorstandssitzung teilzunehmen. "Ich erinnere mich noch gut daran wie Weusthof reinkam und sagte, hallo, bevor wir anfangen wird erstmal eine Stelle aus der Bibel vorgelesen. Ich habe damals gedacht, oh, dass überfordert jetzt vielleicht die jungen Leute hier. Aber das war gar nicht so. Wir haben tatsächlich sehr lebhaft über eine Bibelstelle diskutiert", so Buß. Seitdem sei Weusthof für ihn ein Vorbild im Glauben und in der Umsetzung der kirchlichen Wesensvollzüge, die sich im Besonderen in den caritativen Projekten widerspiegelten, so auch in der Begleitung der Einrichtungen, die eben hier sichtbar geworden sind", so Buß. Dabei nannte er das Quartier mit der Kirche und deren Begegnungsmöglichkeiten, die Inklusive Kindertagesstätte St. Josef in Trägerschaft des Caritasverbandes, die Wohnassistenz St. Lukas und das Soziale Kaufhaus mit der Tafel. "Ich finde, lieber Gerrit, du bist sehr authentisch, dein Lebenszeugnis ist enorm, prägt wahnsinnig viele Menschen und ist auch speziell, manchmal und lacht verschmitzt dabei. Das was du sozusagen als Lebenszeugnis gegeben hast, prägt auch dieses Quartier hier", so der Caritasdirektor weiter. Für Menschen mit einer so außergewöhnlichen Prägung verleihe daher der Deutsche Caritasverband, unter der Leitung der Präsidentin Eva Welskop-Deffaa, diese besondere Auszeichnung. Herzlichen Dank für dein Lebenswerk, lieber Gerrit", so Buß.
Sichtlich überrascht und gerührt, jedoch in seiner Bescheidenheit gefasst, richtete der Geehrte einige Worte an die Gottesdienstbesucher: "Ja, was soll ich dazu sagen? Ich versuche zu glauben, denn wir sind darauf angewiesen, uns gegenseitig zu helfen. Eigentlich müssten alle hier eine goldene Nadel kriegen", so Weusthof. Die Auszeichnung nehme er daher stellvertretend für St. Josef entgegen. An der Gestaltung des Gottesdienstes waren neben der Wohnassistenz und der Inklusiven Kindertagesstätte (beide St. Lukas) auch der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM) sowie der Kirchengemeinde St. Antonius beteiligt. Im Anschluss konnten sich die Besucher über zahlreiche Aktivitäten und Stände im Quartier St. Josef freuen.