Die Trainerin Anna Hermanns, Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung und Heinz-Bernhard Mäsker als Geschäftsführer vom St. Lukas-Heim schildern ihre Eindrücke. "Das größte Ziel war es, gemeinsam Spaß beim Fußball zu haben und das unabhängig ob Menschen mit oder ohne Behinderungen spielten", so Herrmanns.
Die Freude war bei den Teilnehmenden und Organisierenden des InduS-Fußballturniers in Aschendorf groß. Denn acht Mannschaften hatten sichtbar Spaß beim sportlichen Aufeinandertreffen. Die Zuschauerinnen und Zuschauer würdigten die Spiele mit reichlich Beifall.Jürgen Eden/St. Lukas-Heim
Acht Inklusions-Mannschaften am Start
Dabei waren neben zwei Inklusions-Mannschaften der Blau-Weiß-Kickers, die Ibbenbührener Kickers, der FCC Hollen, Caritas Altenoythe, SV Meppen, TUS Haren und Borussia Leer. "Die zurückliegende Corona-Zeit war für alle Spieler sehr schwer zu bewältigen, da die Trainings natürlich auf die Turniere als Highlight der Saison als Ziel dienten. Wir haben die Zeit trotzdem mit Trainings so gut es ging überbrückt", so die ehrenamtliche Trainerin, die als Heilerziehungspflegerin im St. Lukas-Heim in Papenburg tätig ist. Im vergangenen Jahr konnten dann endlich wieder Blockspieltage stattfinden, wo wieder sportliche Aufeinandertreffen möglich waren. Da derartige Angebote nur mit ehrenamtlichem Engagement möglich sind, suchen die Blau-Weiß-Kickers weitere ehrenamtliche Betreuer. "Es ist dabei nicht von Bedeutung ob man selbst schon mal Fußball gespielt oder trainiert hat, es geht um die Begeisterung für eine aktive Freizeitgestaltung und die Betreuung und Motivation der Teilnehmer. Man gibt etwas und bekommt ganz, ganz viel zurück", so Hermanns weiter.
Inklusion mit Leben füllen
An der Begrüßung und Ehrung der Teilnehmenden nahm auch die Bürgermeisterin der Stadt Papenburg Vanessa Gattung teil. "Inklusion ist ein großes Wort, das man mit Leben füllen muss. Mit diesem inklusiven Fußballturnier, dass jetzt ja bereits zum achten Mal stattfindet, ist das hervorragend gelungen", so die Bürgermeisterin. Sport sei eine gute Möglichkeit, um zusammenzufinden und sich auf das gemeinsame Spiel zu konzentrieren.
Starke Kooperation im Emsland
"Bereits bei der Begrüßung, als die Mannschaften aufgerufen wurden, hatte man den Eindruck, viele Teilnehmende waren gedanklich schon im Spiel. Einige haben wahrscheinlich nachts vor lauter Aufregung und Freude nicht solange geschlafen", stellte Heinz-Bernhard Mäsker, Geschäftsführer vom St. Lukas-Heim fest. Er erinnerte an die Anfänge im Jahr 2015, als die drei emsländischen Einrichtungen St. Lukas-Heim, das Vitus-Werk in Meppen und das Christophorus-Werk in Lingen mit dem Kreissportbund Emsland (KSB) und dem Landkreis Emsland die Aktion Inklusion durch Sport (InduS) gründeten. Damit hielt die Inklusion in zahlreiche Sportvereine Einzug, wie eben auch beim Blau-Weiß Papenburg, wo auch Hartmut Strehlau als langjähriger Indus-Beauftragter die Weichen stellte.