Werftchef Bernard Meyer kam persönlich in die Einrichtung, um die Zusammenarbeit zu besiegeln.
Werftchef Bernard Meyer und der Geschäftsführer der Caritas Werkstätten Heinz-Bernhard Mäsker besiegelten die weitere Zusammenarbeit für die kommenden fünf Jahre.Jürgen Eden/Caritas Werkstätten nördliches Emsland GmbH
Während eines Rundgangs durch den Metallbereich der Caritas-Werkstätten konnte der Chef der international tätigen MEYER-Werftengruppe mit einigen Beschäftigten und den angestellten Fachkräften sprechen. Dabei konnte er sich deren hohen Fachlichkeit und qualitativ hochwertigen Arbeit überzeugen. Vom Fachbereichsleiter für Arbeit und Bildung, Andreas Frische, ließ er sich zudem den modernen Maschinenpark erklären. Dazu gehören beispielsweise Schweißroboter, CNC-Fräsen und eine Laserschneideanlage. "Für die Menschen die in den Werkstätten arbeiten ist der heutige Tag ein besonderes Zeichen der Wertschätzung. Natürlich sind wir sehr froh und dankbar, dass wir die MEYER WERFT zu einem unserer verlässlichsten Kunden zählen dürfen", sagt Heinz-Bernhard Mäsker, Geschäftsführer der Caritas-Werkstätten nördliches Emsland. Denn Arbeit ist nach seinen Worten für viele Menschen mit Behinderungen ein wichtiges Stück an gesellschaftlicher Teilhabe.
Dauerhafte Beschäftigung für viele Beschäftigte
Mit diesem Liefervertrag wird dauerhaft die Beschäftigung von rund 160 Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten gesichert. An den Werkstattstandorten in Papenburg, Börger und Dörpen werden über 645 unterschiedliche Artikel für die MEYER WERFT gefertigt. Dazu gehören beispielsweise Halterungen für Rohleitungen, Rohrdurchführungen und Steigleitern usw.. Bereits seit 1989 ist die Werkstatt ein verlässlicher Partner der MEYERWERFT und beteiligt dabei auch immer wieder externe Behinderten-Werkstätten in Nordwestniedersachsen an dem Großauftrag. Die Kundenorientierung ist nach Mäskers Worten wohl der entscheidende Baustein. Denn der technische Wandel und die "Digitalisierung 4.0" bestimme auch das Handeln in den Werkstätten und erfordere die ständige Weiterentwicklung von Produktionsabläufen, um allen Menschen in den Werkstätten eine Mindestbeteiligung an den Produktionsschritten zu ermöglichen, und wenn es nur "das Aufkleben eines Etiketts ist". So werden von den Caritas-Werkstätten auch die Konfektionierung und Kommissionierung der Artikel durchgeführt und dann termingerecht ins Zentrallager der Werft zur weiteren Verteilung auf die in Bau befindlichen Schiffe der Werft geliefert, sagt Frische.
Stolz auf jedes fertiggestellte Kreuzfahrtschiff
Auch er machte deutlich, dass jeder Beschäftigte mit dem fertigen Produkt und spätestens mit dem Ausdocken eines Schiffes, viel Anerkennung für seine Leistungen erfährt. In den Caritas-Werkstätten nördliches Emsland GmbH werden rund 870 Menschen mit Behinderungen im Arbeitsbereich beschäftigt und zurzeit durchlaufen weitere ca. 100 junge Menschen den Berufsbildungsbereich. Sie werden von rund 260 qualifizierte Mitarbeitende in den Werkstätten gefördert und begleitet.