Schülerinnen und Schüler der Oberklasse hatten für sie den Gottesdienst gestaltet. So stand während der Lesung der Straßenkehrer "Beppo" im Mittelpunkt, der zwar langsam aber gründlich eine sehr lange Straße kehrte. "
In der St. Josef-Kirche zu Vosseberg wurden 26 junge Menschen in die Ausbildung der Fachschule für Heilerziehungspflege des St. Lukas-Heimes eingeführt. Jürgen Eden/St. Lukas-Heim
Man muss immer nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude und auf einmal merkt man, dass man Schritt für Schritt die gesamte Straße gereinigt hat", sagte die Oberklassenschülerin Mareike ermutigend in Richtung der neuen Unterklasse. Außerdem sei es wichtig, vermeintliche Kleinigkeiten zu erkennen und dankbar aufzunehmen. Das könne ein aufrichtiges "Danke" eines Klienten sein, ein freundliches Lächeln sowie die sensible Wahrnehmung der Gesten von Eltern, Verwandten oder Freunde. Auf die langjährige Verbindung der Pfarrgemeinde zum St. Lukas-Heim spielte der Pastor Gerrit Weusthof an: "Am glücklichsten hat mich die neue Rollstuhlauffahrt zum Altarraum gemacht. Nun können auch Rollstuhlfahrer zum Altarraum gelangen", sagte der Geistliche. Später verriet er, dass er bei einer nochmaligen Berufswahl sehr wahrscheinlich Heilerziehungspfleger geworden wäre, denn die Begegnungen von Menschen mit Behinderungen empfand er nach eigenen Worten immer besonders intensiv und prägend. Außerdem habe er viel von Menschen mit Behinderungen gelernt. Der Geschäftsführer vom St. Lukas-Heim Heinz-Bernhard Mäsker machte deutlich, dass die jetzige Oberklasse im Jahr 2020 unter den herausfordernden Pandemiebedingungen die Ausbildung startete und diese bis heute nie gekannte Situation in den Einrichtungen mit bewältigen mussten. In dieser Krise hätten sie, so wie alle anderen Mitarbeitenden der Einrichtungen, hervorragende Arbeit geleistet. Er wies darauf hin, dass die Corona Pandemie noch nicht vorbei sei und mit Beginn des barbarischen Krieges in der Ukraine durch Russland die nächste Krise heraufbeschworen wurde, hier zum Beispiel die drohenden Engpässe bei der Gasversorgung im Winter 2022/23. "Dennoch bin ich mir sicher, dass wir auch diese Situation gemeinsam bewältigen werden", so Mäsker. Mit Spannung wurde auch die Vorstellung der Ausbildungspaten aus der Oberklasse für die neue Unterklasse erwartet. Sie stehen den "Neuen" im ersten Ausbildungsjahr bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite und erleichtern damit den Einstieg in die theoretischen und praktischen Ausbildungsanteile in den Teileinrichtungen vom St. Lukas-Heim. Dafür erhielten sie auch Zeit und Raum für ein kurzes Kennenlernen. Ihre Fachausbildung starteten im Einzelnen: Lea Abben, Alida Abels, Adrian Bethge, Rune Bögemann, Lena Brockhaus, Thalea Büter, Jannis Celten, Marie Czarnetzki, Maximilian Diddens, Lisa Ebbers, Jana Eichhorn, Ilian Fürüp, Lea Hanekamp, Emma Holzapfel, Julia Klahsen, Milena Nitschke, Dana Plenter, Kerstin Rehbock, Hannah Reichenberg, Nathalie Renger, Annelien Roza, Svenja Schulze, Andre Sievers, Annabell Theis, Sophie Tombrink und Nadja Vinke.
Bereits jetzt werden Bewerbungen für das kommende Schuljahr 2023/24 angenommen. Wer sich über diese vielseitige und abwechslungsreiche Fachausbildung mit sehr guten Beschäftigungs- und Entwicklungsmöglichkeiten informieren möchte, erfährt einiges im Internet unter www.hep-papenburg.de oder kann sich mit Julia Eckholt unter 04961/925324 (Telefon und WhatsApp) in Verbindung setzen.