"Ich habe das schönste Hobby der Welt!" So beschrieb Helmut Buschmeyer sein Engagement für die Senegalhilfe, das er seit zehn Jahren mit großem Einsatz ehrenamtlich vorantreibt. Zur Jubiläumsfeier waren viele Freunde und Förderer der Initiative ins Pfarrheim in Bad Iburg gekommen, unter ihnen auch der senegalesische Botschafter in Berlin, Momar Gueye, und seine Ehefrau Safietou sowie Abbasse So, ein Senegalese aus Dortmund, über den Helmut Buschmeyer vor einem Jahrzehnt den ersten Kontakt in den Senegal knüpfte.
"Ohne die vielen hilfsbereiten Menschen, die ich im Laufe dieser zehn Jahre kennengelernt habe, wäre die Senegalhilfe heute nicht das, was sie ist", sagte Initiator Helmut Buschmeyer. Der stv. Caritasdirektor Ulrich Kupczik erinnerte an die Anfänge: "Als erstes ging ein Satz gespendeter Fußballtrikots für Kinder in den Senegal. Es ist beeindruckend, welche umfangreiche, nachhaltige Hilfe mit guten Beziehungen vor Ort sich daraus entwickelt hat." Seit 2015 läuft die Senegalhilfe als Stiftungsfonds "Menschen in Not im Senegal" unter dem Dach der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück. "Als Caritas begleiten wir diese wirkungsvolle Hilfe gerne", betonte Kupczik.
Viele Projekte sind in dem westafrikanischen Land mit Hilfe und Spenden aus Deutschland angestoßen worden. Dazu zählen drei neu entstandene Sozialstationen, 73 Patenschaften für Kinder sowie die Unterstützung für vier Schulen, zwei Kindergärten und das Deutsche Senegalhaus in der Stadt Kaolack. Die Modernisierung eines Brunnens, gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und die Bingo Umweltstiftung, ist fast abgeschlossen. Insgesamt 200.000 Euro an Spenden und Projekt-Fördermitteln sind bislang in die Senegalhilfe geflossen. Buschmeyer ist regelmäßig vor Ort und weiß zu berichten: "Die Hilfe kommt unmittelbar an."
Der senegalesische Botschafter in Berlin, Momar Gueye, hatte Worte des Dankes und kleine Geschenke für langjährige Spender mitgebracht. "Diese Hilfe ist etwas ganz Besonderes", sagte er. "Ich danke Ihnen dafür, dass Sie sich für den Senegal einsetzen und dadurch so vielen Menschen dort eine Perspektive geben." Die enge Beziehung zum Bad Iburger Helmut Buschmeyer wurde deutlich, als Gueye mit einem Lächeln sagte: "Ich bin ein Bad Iburger" - als Antwort auf Buschmeyer, der in seiner Rede zuvor selbst den berühmten Kennedy-Spruch abgewandelt und bekannt hatte: "Ich bin ein Senegalese."