Warme Wollsocken für den guten Zweck
Warm, handgemacht und zu verkaufen: Gabriele Gieraths und Ottmar Steffan vom Diözesancaritasverband präsentieren die Socken, die albanische Frauen gestrickt haben.
Echte Wollsocken, handgestrickt: Wer auf Qualität setzt, kann in der Vorweihnachtszeit seine Socken wieder bei der Caritas erwerben und damit auch noch Gutes tun. Gestrickt haben die Socken rund 20 albanische Frauen, die damit für ihre bedürftigen Familien ein zusätzliches Einkommen erzielen. Seit 2007 gibt es das Projekt, das Thuiner Schwestern in der südalbanischen Kleinstadt Delvine ins Leben gerufen haben: Frauen aus Familien mit geringem Einkommen erhalten Wolle und stricken daraus Strümpfe. Abnehmer ist der Caritasverband für die Diözese Osnabrück, der in Vorkasse geht und die in Handarbeit gefertigten Socken weiterverkauft.
In diesem Jahr stehen ca. 700 Paar Socken zum Verkauf. Der Preis liegt zwischen 5 Euro für die kleinen Größen und bis zu 14 Euro für Übergrößen (bis Größe 50). Sie werden verkauft beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, Johannisstraße 91, Osnabrück, und beim Diözesancaritasverband, Knappsbrink 58, Osnabrück, Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8.30 bis 12.30 Uhr und Mo. bis Do. 13.30 bis 17 Uhr.
"In der Region Delvine leben viele Menschen in extremer Armut", sagt Ottmar Steffan, Caritas-Referent im Fachbereich Weltkirchliche Arbeit Mittel- und Osteuropa. "Es herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit und den Menschen fehlt es am Nötigsten. Besonders für den Winter sind zusätzliche Einnahmen für warme Kleidung und Nahrung sehr wichtig." Für viele Frauen sei das Sockenstricken eine wichtige Erwerbsquelle, um das geringe Gehalt ihrer Männer oder ihre winzige Rente aufzubessern - oder im Fall von Arbeitslosigkeit überhaupt etwas zu verdienen. "Es kommen immer wieder Frauen zu mir und bitten darum, auch stricken zu dürfen", berichtet Schwester Angela von den Thuiner Schwestern, die vor Ort arbeitet.