Mit einer besonderen Aktion unterstützte die Hermann Lietz-Schule auf Spiekeroog jetzt die Ukrainehilfe im Bistum Osnabrück: Sie verwandelte das beschauliche Spiekerooger Inseldorf in eine Laufarena und organisierte einen Spendenlauf. Dabei drehten knapp 100 Sportbegeisterte zwischen 3 und 93 Jahren drei Stunden lang ihre Runden zugunsten Geflüchteter aus der Ukraine.
Den Spendenlauf hatten zwei Schülerinnen der elften Klasse des Inselinternats geplant und umgesetzt - mit Unterstützung vieler helfender Hände. "Im Unterricht haben wir uns mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt. Schnell entstand die Idee, dass wir die Menschen unterstützen möchten, die aus ihrer Heimat fliehen mussten", erklärt Schülerin Anne-Sophie Appoldt.
Sprinten, joggen oder spazieren gehen - jede Form der Fortbewegung war erlaubt. Mit vollem Einsatz gingen Schüler, Lehrer, Spiekerooger und Inselgäste an den Start. Vor dem Spendenlauf hatte sich jeder Läufer Sponsoren gesucht, die pro gelaufene Runde einen frei gewählten Betrag spendeten. Der eine oder andere Teilnehmer spendete auch einfach für sich selbst. Angefeuert und bejubelt durch zahlreiche Zuschauer, liefen die Teilnehmenden insgesamt eine beachtliche Strecke von 972 Kilometern in 648 Runden.
"Die Gewinner der Veranstaltung sind für uns alle Teilnehmenden", sagt die stellvertretende Caritasdirektorin Johanna Sievering. "Mit dem Geld können wir Geflüchtete aus der Ukraine schnell und unbürokratisch unterstützen. Mit den Mitteln werden zum Beispiel Sprachkurse, Einzelfallhilfen oder auch Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche finanziert."