Auch Menschen im Senegal leiden unter Corona
Hände waschen, Abstand halten - diese vermeintlich einfachen Verhaltensregeln in Corona-Zeiten sind in einem Land wie dem Senegal in Westafrika schwer durchzuhalten. Viele Menschen leben auf engstem Raum, Wasser muss häufig von Brunnen geholt werden, die einige Kilometer entfernt liegen. Ausgehverbote und wegfallende Busverbindungen erschweren zusätzlich das Leben in dem Staat, der ohnehin mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen hat. "Durch die Einschränkungen aufgrund der Corona-Krise verlieren viele Menschen ihre Arbeit und ihnen fehlt dann schlichtweg das Geld für Nahrung", berichtet Helmut Buschmeyer vom Caritas-Stiftungsfonds für Menschen in Not im Senegal.
Von den Kontaktpersonen beim Caritasverband im senegalesischen Thies weiß Buschmeyer, wie ernst die Lage ist. Der Stiftungsfonds überwies unkompliziert eine erste Soforthilfe, um die Arbeit der drei Sozialstationen im senegalesischen Partnerbistum zu unterstützen. Hier werden nun zusätzlich Schutzkleidung und Gesichtsmasken angeschafft.
Zugleich bittet Buschmeyer um Spenden, um den Partnern im Senegal in der akuten Notlage finanziell unter die Arme greifen zu können. "Die Angst vor einer Hungerkatastrophe ist sehr groß", betont er. "Vielen Familien fehlt es in dieser Ausnahmesituation durch Corona an lebensnotwendigen Dingen."