Voller Tatendrang werden neue Pläne für die Senegalhilfe ge-schmiedet. V.l.n.r.: Dr. Heiner Vallo, Helmut Buschmeyer, Franz-Peter Heidenreich, Clemens Seelmeyer.Caritas / Frauke Damerow
Menschen in Not zu helfen ist eine Herzensangelegenheit für Helmut Buschmeyer. Er ist Initiator des 2015 gegründeten Caritas-Stiftungsfonds "Menschen in Not im Senegal". Bereits seit über 10 Jahren setzt er sich für die Senegalhilfe ein mit dem Ziel Hilfsprojekte in dem westafrikanischen Land auf- und auszubauen.
Jetzt reiste der Bad Iburger erneut an die Westküste Afrikas, um sich persönlich davon zu überzeugen, wie die bereitgestellten Hilfen ihren Bestimmungszweck erfüllen. Dieses Mal hatte er Franz-Peter Heidenreich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und zwei weitere Senegal-Fans, den Georgsmarienhütter Dr. Heiner Vallo und den Ankumer Clemens Seelmeyer, als Reisebegleiter dabei.
Das Quartett berichtete: "Wir haben verschiedene Orte im Senegal besucht, wie Kaolack, Walo, Bambey, Thies und Mbour, denen Unterstützung aus dem Caritas-Stiftungsfonds zuteilwird." Ziel der Reisegruppe war es unter anderem sich umfassend einen Einblick vor Ort über die geförderten Hilfsprojekte zu verschaffen und zu prüfen, wo noch Unterstützung von Nöten ist. "Es gab viele intensive und anregende Gespräche mit Vertretern von Schulen und Kindergärten sowie Vertretern von Behindertenverbänden", erklärte Buschmeyer. Außerdem gab es bewegende Treffen mit Patenkindern und vom Fonds geförderten Studenten.
Die Hilfsmaßnahmen des Stiftungsfonds beruhen nämlich auf drei Säulen: In Form von Patenschaften wird der Kauf von Schulmaterial und Medikamenten für Kinder ermöglicht. Zudem unterstützt der Fonds junge Menschen im Senegal mit Studienstipendien.
Auch gibt es Hilfsangebote für Kindergärten, Schulen oder Sozialstationen, wenn beispielsweise Klassenräume oder Behandlungszimmer ausgebessert werden müssen. Größere Sonderprojekte wie ein Brunnenbau in Bambey werden ebenfalls durch den Caritas-Stiftungsfonds realisiert und von der DBU gefördert.
"Es waren wieder sehr einprägsame Tage im Senegal", berichtete Buschmeyer. Auch seine Reisegefährten waren beeindruckt von der Herzlichkeit und Offenheit der Menschen vor Ort. Natürlich wurden bereits auf dieser Reise voller Schaffensdrang neue Maßnahmen geplant. Der Fokus soll zukünftig noch stärker auf dem Bereich Bildung liegen. Ein Ziel soll die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sein. "Der Senegal ist kein Entwicklungsland", erklärte Heidenreich, "aber ein Land in Entwicklung und dabei wollen wir unterstützen." Wichtig sei für ihn die Nachhaltigkeit der Hilfezuwendungen. "Die Menschen wollen keine Almosen", betonte Seelmeyer. "Mehr Hilfe zur Selbsthilfe soll in der Zukunft durch unsere Hilfsprojekte geschaffen werden", ergänzte er. Das Land solle attraktiver für seine Bewohner werden und eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur werde angestrebt.
Buschmeyer hat sich durch sein ehrenamtliches Engagement im Laufe der Jahre sowohl in der deutschen Heimat als auch im Senegal ein breites Netzwerk von Unterstützern und Botschaftern aufgebaut. Zum einen um die notwendigen finanziellen Mittel zu akquirieren, zum anderen um die zielgerichtete Verwendung vor Ort sicherzustellen. Ob denn die Unterstützung überhaupt vor Ort ankommen würde, werde er häufig gefragt, erklärte der Senegal-Fan. Er bekräftigte: "Die Hilfe kommt unmittelbar zu 100 Prozent an, es gibt keine Reise- oder Verwaltungskosten."
Nach dem Grund für sein herausragendes Engagement für den Senegal gefragt, schwärmte er: "Mein Herz schlägt für Afrika!" Bereits nach seiner ersten Reise in den Senegal dachte er: "Das ist meine Welt, mein Zuhause!" Einen engagierteren Fürsprecher kann man sich für das Land nicht wünschen.
Wer Pate werden oder die Senegalhilfe auf andere Art und Weise unterstützen möchte, kann sich gerne bei Helmut Buschmeyer unter Tel. 05403 2616 melden.