Mit einem Rekordspendenjahr 2020 von 87.325 Euro konnten im Senegal wieder zahlreiche Hilfsprojekte umgesetzt werden. Murielle Brunaux, die seit neun Monaten einen Großteil der Projekte der Caritasstiftung "Hilfe für Menschen in Not im Senegal" vor Ort betreut, informierte den Beirat über den aktuellen Stand ihrer Arbeit. "Der tolle Erfolg der Projekte ist eine Teamarbeit, die aus den großzügigen Spendern, den engagierten Mitarbeitern der Caritasstiftung, der Begleitung vor Ort und den Menschen im Senegal besteht." Sie gibt Einblick in 15 verschiedene Projekte, die in erster Linie die Förderung von Kindern und Jugendlichen, Schulen sowie behinderten Menschen im Fokus haben. Ein besonderer Dank gilt Günter Sandfort, der als Mitglied des Stiftungsvorstandes im Herbst aus dem Beirat ausscheiden wird.
"Bei allen Projekten ist es wichtig, dass wir die Menschen vor Ort mit in die Projekte einbinden und sie dadurch Verantwortung für ihr Handeln übernehmen", so Brunaux. "Wir wollen nicht nur Geld geben, sondern auch Wissen vermitteln und Strukturen geben!" Patenschaften für Kinder und Jugendliche, um Schulgelder und Studiengebühren zu zahlen, Wasseranschluss für einen Ort, das Einrichten einer Schneiderwerkstatt und einer Gemeinschaftsbäckerei, Strandsäuberungs- und Baumpflanzaktionen und eine Schulmodernisierung sind nur einige Bespiele ihrer umfangriechen Tätigkeiten. Alle Projekte verfolgen mindestens eins der folgenden Ziele: Verbesserung der Lebensqualität, Zugang zu Bildung, Arbeitsplatzbeschaffung, Frauenförderung, Behindertenhilfe, Sensibilisierung der Eigenverantwortung, Erbgut- oder Umweltschutz. Bei der Umsetzung achtet Brunaux immer darauf, einen Prozess zur Selbsthilfe einzuleiten. So gibt es zum Beispiel zahlreiche Anreize für Frauen, die sich bereit erklären, den Strand zu säubern. Als Gegenleistung bekommen sie ein Jahr Schul- oder Ausbildungskosten für ihr Kind oder auch einen Wassertank beziehungsweise eine Solaranlage im privaten Bereich. Gerne wird ebenfalls die Möglichkeit von Mikrokrediten, die Frauen zu kleinen Händlern werden lassen, angenommen. So können sie Lebensmittel einkaufen und wieder weiterverkaufen - Frauenförderung und Arbeitsplatzbeschaffung in einem!
"Auch der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema. In Deutschland wird in diesem Punkt schon viel gemacht. Aber gemessen an der ganzen Welt ist Deutschland einfach sehr klein. Um so wichtiger ist es, dass wir auch in anderen Ländern diese Themen umsetzen und ein Bewusstsein dafür schaffen." Doch nicht nur durch den Umweltschutz profitiert Deutschland: fühlen sich die Menschen im Senegal wohl und sehen vor Ort eine Perspektive für sich und ihre Kinder, trägt das auch dazu bei, dass vielleicht weniger Menschen aus diesem Land flüchten.
Weitere Spenden sind jederzeit willkommen:
Spendenkonto: Sparkasse Osnabrück, IBAN DE06 2655 0105 1551 6195 52
Informationen zum Stiftungsfonds und zu den Patenschaften unter www.caritas-os.de/senegalhilfe