Sportfreunde Oesede spenden Trikots für Menschen im Senegal
v. l. Herbert Reitzer, Helmut Buschmeyer, Volker Glane und Frank Kassen Tim Gutendorf
Manchmal kann Hilfe für Menschen in Not sehr schnell und unbürokratisch gehen. Gerade mal 48 Stunden lagen zwischen dem Zeitungsaufruf von Helmut Buschmeyer und der Übergabe von vier gut erhaltenen Trikotsätze der Sportfreunde Oesede (SFO) an den Caritas-Stiftungsfonds "Hilfe für Menschen in Not im Senegal".
Helmut Buschmeyer, Initiator der Senegal-Hilfe, hatte per Zeitungsartikel darüber informiert, dass die Stiftung für einen neuen Container mit Hilfsmitteln in Richtung Senegal noch Trikots für die Sportler und Menschen im westafrikanischen Land sucht. Noch vom Frühstückstisch aus wurde der Kontakt vom SFO in Richtung Buschmeyer aufgenommen und die Übergabe nur wenige Tage später vereinbart.
Alte Trikots gefunden
"Im Laufe der Jahre kommen einige Trikotsätze zusammen", berichtet Fußballobmann Frank Kassen, "Viele Teams tragen ihre Trikots nur zwei oder drei Jahre und bekommen dann neue, obwohl die alten noch gut sind." Während dies in der Konsumgesellschaft in Deutschland gelebte Normalität ist, hat der Verein trotzdem über all die Jahre nur kaputte und aufgetragene Trikotsätze entsorgt. Alles andere wurde eingelagert. Aus diesem Fundus wurden bereits in der Vergangenheit Spenden nach Afrika und Osteuropa vorgenommen.
Aufgrund des Abrisses und Neubaus des Vereinsheims im letzten Jahr wurden auch nochmals die Keller aufgeräumt und sortiert. Der daraus resultierende, gut sortierte Fundus erlaubte es dem SFO, kurzfristig vier Trikotsätze bereitzustellen.
Übergabe im neuen Vereinsheim
Die coronakonforme Übergabe erfolgte im neuen Vereinsheim der Sportfreunde. Neben Vertretern der Fußballabteilung war auch Buschmeyers langjähriger Freund, Weggefährte und SFO-Mitglied Herbert Reitzer vorbeigekommen, um die Aktion zu würdigen. Nachdem Helmut Buschmeyer einige Geschichten und Erfahrungen von seinen Reisen in den Senegal erzählt hatte, nahm er sehr dankbar die Trikotspenden von den Verantwortlichen der Sportfreunde entgegen.
"Für die Menschen dort ist es ein Highlight, mal die drei Streifen von Adidas oder das Nike-Zeichen zu tragen und in einheitlichem Dress ein Spiel zu bestreiten", berichtete Buschmeyer. Die Trikots würden per Container - zusammen mit weiteren Spenden wie Rollstühlen oder Rollatoren - in den Senegal verschifft.