"Ich habe das schönste Hobby der Welt"
Helmut Buschmeyer, Initiator des Caritas-Stiftungsfonds "Hilfe für Menschen in Not im Senegal"
Den Stiftungsfonds "Hilfe für Menschen in Not im Senegal" gibt es seit 2015 unter dem Dach der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück - im vergangenen Jahr hat der Fonds also seinen fünften Geburtstag gefeiert. Er geht auf die Initiative des Bad Iburgers Helmut Buschmeyers zurück, der bereits seit 2007 Hilfen für den Senegal organisiert, damals noch unter der Flagge des NFV Kreis Osnabrück-Land, dessen Vorsitzender er war.
Bis heute ist Helmut Buschmeyer, der am 19. April 2021 80 Jahre alt wird, das Gesicht und die treibende Kraft der Senegalhilfe. Über die Jahre hat er ein großes Netz an Partnern, Förderern und Freunden aufgebaut - hier wie dort. Ziel des Stiftungsfonds ist die Förderung von Menschen, Familien und Einzelpersonen, Projekten, Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie Sportvereinen im Senegal, deren Ressourcen nicht ausreichen, um aus eigener Kraft grundlegende Lebensbedingungen zu sichern und gesellschaftliche Teilhabechancen wahrzunehmen.
Über sein Engagement für den Senegal sagt Hemut Buschmeyer gerne: "Ich habe das schönste Hobby der Welt!"
Im Jahr 2020 war der senegalesische Botschafter zu Besuch in Osnabrück, um sich über die Arbeit des Stiftungsfonds zu informieren.Kückmann/Caritas
Anlässlich seines 80. Geburtstages bittet der Bad Iburger anstelle von Geschenken um eine Spende für ein Schulprojekt des Caritas-Stiftungsfonds: In Sidibougou, etwa 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Dakar, soll an einer Schule ein Anbau mit zwei zeitgemäßen Klassenzimmern mit Bänken, Stühlen und PC-Technik entstehen.
Spendenkonto: Sparkasse Osnabrück
IBAN: DE 06 2655 0105 1551 6195 52
BIC: NOLADE22XXX
Verwendungszweck: Schulprojekt Senegal
Was der Caritas-Stiftungsfonds "Hilfe für Menschen in Not im Senegal" bislang erreicht hat:
- In Kaolack wurde vor sechs Jahren mit Unterstützung des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) das Deutsche Senegalhaus eingerichtet. Es ist ein Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, die vom Sportverein ASC Marine Bongré-Kaolack betreut werden. Über den Verein werden Geld- und Sachspenden verteilt, auch nach Walo und Bambey.
- Drei Sozialstationen wurden im Laufe der Jahre eröffnet: in Walo (2014, einem Dorf mit 400 Einwohnern in acht Siedlungen), am Krankenhaus in Bambey (2015) und in Dadack (2018). Hier finden Mütter vor und nach einer Entbindung Hilfe. Die Stationen sind auch Anlaufstellen zur Beratung und Erstversorgung, wenn Kinder erkranken. Die Arbeit wird mithilfe von Geld- und Sachspenden aufrechterhalten.
- Mehrere Schulen und Kindergärten etwa in Mbour, Kaolack, Bambey oder Dadack bekamen finanzielle Hilfen, vor allem für Toilettenumbauten, um die hygienischen Zustände zu verbessern.
- In Nguekokh wurde 2020 der Kindergarten Adam & Awa neu gebaut, unterstützt auch durch die Dieter-Fuchs-Stiftung mit 20.000 Euro.
- In Bambey realisierte der Stiftungsfonds gemeinsam mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in den vergangenen Jahren den Neubau eines Brunnens. Dieser versorgt nun etwa 1.500 Menschen zuverlässig mit Wasser. Auch in Sidibougou/Warang wurde eine Wasserstelle modernisiert.
- Im Jahr 2019 wurden die beiden Nähwerkstätten Samba in Mbour und Ousmane in Warang eingerichtet.
- An drei Schulen und einem Kindergarten kommen seit diesem Frühjahr tragbare Wasserfilteranlagen namens PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving) zum Einsatz.
- Inzwischen gibt es 165 Patenschaften zwischen Menschen aus unserer Region und Kindern im Senegal. Pro Monat gehen 10 Euro an die Mütter bzw. Familien. Gedacht ist das Geld in erster Linie für Medikamente, es wird aber auch für Schulbedarf oder Nahrungsmittel eingesetzt.
- Insgesamt sind seit 2008 mehr als 300.000 Euro an Spenden (Materialspenden oder bar) in die Senegalhilfe geflossen.