Eröffneten die Ausstellung „Jugend in Brasilien – ein Blick hinter die WM-Fassade" (v.l.): Günter Sandfort, stell. Caritasdirektor, Ludger Haukap, Referent für Caritas international, Martin Bruns, Leiter des Forum am Dom.
Voll Spannung und Vorfreude richten sich ab Juni alle Blicke auf die WM in Brasilien. Wie aber sieht das Leben jenseits der Stadien in den Armenvierteln aus? In einem medienpädagogischen Projekt der Caritas Brasilien haben Kinder und Jugendliche mit Hilfe der Fotografie gelernt, ihren Alltag zu reflektieren und darzustellen. Herausgekommen sind beeindruckende Aufnahmen und interessante Geschichten aus ihrem Leben. Noch bis zum 3. April ist die Wanderausstellung "Jugend in Brasilien - ein Blick hinter die WM-Fassade" im Forum am Dom in Osnabrück zu sehen.
"Brasilien ist in den vergangenen Jahren zur fünftgrößten Wirtschaftsmacht aufgestiegen, tatsächlich profitiert aber nur ein Teil der brasilianischen Gesellschaft vom Aufschwung. Die Verlierer sind oft die Kinder", sagte Ludger Haukap, Referent für Caritas international des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück, bei der Ausstellungseröffnung. Das Medienprojekt der Caritas gebe den Jugendlichen eine Perspektive für die Zukunft in einer Umgebung, die geprägt ist von Bandenkriminalität und Drogenhandel.
"Die Fotografien zeigen auf beeindruckende Weise, wie Kinder und Jugendliche ihre Situation wahrnehmen. Entstanden sind fröhliche und bedrückende Fotoreportagen von einem für uns unvorstellbar entbehrungsreichen Leben", so Günter Sandfort, stellvertretender Caritasdirektor. Die Ausstellung ist Teil der Aktionen und Projekte der Caritas-Kampagne "Globale Nachbarn - Weit weg ist näher, als du denkst", mit der die Caritas in diesem Jahr weltweite Verbindungen und Verflechtungen in den Vordergrund rückt.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Ludger Haukap, Referent für Caritas international, Email: lhaukap@caritas-os.de, Tel.: 0541 349698-14