Arbeiten eng zusammen: Caritasmitarbeiter und die JVA- Leitungen mit den Mitarbeitern der internen Suchtberatungsdiensten.
In den emsländischen Justizvollzugsanstalten (JVA) leben 1.200 Gefangene. Viele von ihnen sind aufgrund von Kriminalität im Zusammenhang mit Drogen strafffällig geworden. Wie können wir sie dabei unterstützen, wieder ohne Drogen zu leben? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Treffens von Vertretern der emsländischen Justizvollzugsanstalten und Suchttherapeuten verschiedener Caritas-Suchthilfeeinrichtungen.
"Motivationsbehandlung für alkoholauffällige/alkoholabhängige Straftäter" - dieses Programm gibt eine Antwort darauf. In enger Zusammenarbeit der Caritas mit der JVA Meppen wird Häftlingen damit die Möglichkeit gegeben, bereits in der Haftzeit Perspektiven für ein sucht- und straffreies Leben zu erarbeiten. "Sein Leben nach der Haft wieder selbstbestimmt führen zu können, das ist das Ziel. Dies gelingt natürlich deutlich leichter ohne Abhängigkeit", erklärt Marion Feldmann, Leiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation der Caritas im Emsland.
Außerdem bieten die stationären Fachkliniken der Caritas im Emsland und Osnabrück gemeinsam mit den internen Suchtberatungsdiensten der Justizvollzugsanstalten Lingen und Meppen das Projekt "Fit für Therapie" an, das Häftlinge in einem ersten Schritt auf die Therapie vorbereitet.
Ansprechpartnerin: Marion Feldmann, Leiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland, mfeldmann@caritas-os.de, 05931 88638-12