Die Initiatoren der „Integrierten Versorgung“
Menschen mit Alkoholproblemen finden im St. Vinzenz Hospital in Haselünne dank "Integrierter Versorgung" schnelle und unkomplizierte Unterstützung. So lautet das Fazit der Initiatoren dieses Versorgungsmodells. Es wurde vom St. Vinzenz Hospital Haselünne, dem Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland und der AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen im Jahre 2007 gestartet. Die Ergebnisse eines jetzt vorliegenden Qualitätsberichts belegen eine verkürzte Behandlungsdauer und weniger Rückfälle von Menschen mit Alkoholabhängigkeit im Emsland.
Seit sieben Jahren gibt es im St. Vinzenz Hospital die sogenannte "Integrierte Versorgung". Dabei handelt es sich um eine Kombination von ambulanter und stationärer Entzugsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit: Betroffene erhalten in kürzester Zeit einen Aufnahmetermin im St. Vinzenz Hospital. Bereits während der stationären Entgiftung gibt es Kontakte zur Suchtberatung der Fachambulanz, der Fachklinik St. Josef Stift in Holte und zu Selbsthilfegruppen.
"Die enge stationäre und ambulante Betreuung führt dazu, dass auch Folgen der Alkoholabhängigkeit, wie zum Beispiel Schulden, zeitnah und lösungsorientiert angegangen werden können", erläutert Marion Feldmann, Leiterin der Fachambulanz. Die Betroffenen werden durchgängig gemeinsam von Suchtberatern der Fachambulanz und Fachkräften des St. Vinzenz Hospitals begleitet. Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus folgte die ambulante Phase der Entgiftung. Hier wird die Neuorientierung und abstinenzorientierte Lebensweise gefördert und stabilisiert. Einzel- und Gruppengespräche, Hausbesuche und die Einbeziehung der Familienangehörigen sowie des Arbeitgebers sind dabei wichtige Bausteine.
Ansprechpartnerin: Marion Feldmann, Leiterin Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland, mfeldmann@caritas-os.de, 05931 88638-12