Für Zugewanderte ist es nicht immer einfach auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Um sie zu unterstützen und gleichzeitig den Unternehmen in Niedersachsen den Zugang zum Potenzial ausländischer Fach- und Nachwuchskräfte zu erleichtern, hat das niedersächsische Wirtschaftsministerium "Start Guides" ins Leben gerufen. Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V. erhielt jetzt den Zuschlag für die Koordinierung des landesweiten Arbeitsmarktprogramms, das im Januar 2021 starten wird. Projektkoordinator Carl Escher betont: "Die Angebote der Start-Guides stehen auch für Menschen mit Fluchthintergrund offen". Das gesamte Programm wird über einen Zeitraum von 24 Monaten mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert.
Die 23 regionalen Start-Guide Projekte begleiten und beraten Zugewanderte und Unternehmen. Unterstützt werden sie dabei von einem Netzwerk an Partnern, wie beispielsweise Arbeitsagenturen, Jobcenter und lokalen Initiativen. Der Caritasverband Osnabrück koordiniert die Aktivitäten der regionalen Akteure. "Wir stellen Informationen rund um Arbeitsmarktintegration von Zugewanderten über eine digitale Plattform zur Verfügung und beraten die Projekte zu diesen Themen", erklärt Carl Escher. "Oftmals geht es um rechtliche Fragen wie zum Beispiel: ‘Unter welchen Bedingungen können Geflüchtete in Niedersachsen eine Beschäftigung aufnehmen? oder: ‚Was sind die Voraussetzungen für die Einreise zu Erwerbs- oder Ausbildungszwecken?", erklärt der Fachmann.
Das Koordinierungsprojekt der Caritas läuft unter dem Titel "Zentrale Beratungsstelle Arbeitsmarktintegration und Fachkräftesicherung", kurz ZBS AuF III. Bereits Ende 2017 als Modellprojekt gestartet, geht die ZBS AuF jetzt in die dritte Förderperiode.
Mehr Informationen zum "Start Guide"- Programm sowie eine Liste der künftigen Projektträger erhalten Sie auf der Website des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums. Hier geht es zur Presseinformation