Rolle der Sprachmittlung in der Beratung
Beim Fachtag "Sprachmittlung in der Beratung" in Saarbrücken diskutierten die Teilnehmenden in Form eines World Cafés - unter ihnen auch Marika Steinke (2.v.r.) vom Diözesan-Caritasverband Osnabrück.plb
Unter dem Titel "Sprachmittlung in der Beratung" hat der Paritätische Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. einen Fachtag im Rahmen des Projektes SPuK Bund II in Saarbrücken abgehalten. Die Projektleitung von SPuK Bund II liegt beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück; der Paritätische Rheinland-Pfalz/Saarland ist neben dem Caritas-Kreisverband Westmecklenburg und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz/Germersheim Projektpartner. Vertreterinnen und Vertreter der Projektleitung aus Osnabrück gestalteten den Fachtag mit.
World Café
Ziel des Fachtages war es, Ansätze herauszuarbeiten, wie Anforderungen an professionelle Beratung von Menschen mit Migrationshintergrund ohne hinreichende Deutschkenntnisse bewältigt werden können. Darum ging es nicht nur im Vortrag von Natalia Bugaj-Wolfram, Referentin für Migrationssozialarbeit vom Paritätischen Gesamtverband e.V. Die Teilnehmenden beschäftigten sich darüber hinaus am Nachmittag mit den Fragestellungen in Form eines World Cafés.
Monika Bachmann, Landesintegrationsbeauftragte und Ministerin für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, sagte in ihrem Grußwort: "Von der Möglichkeit, mit Hilfe der Sprachmittlung Beratungsangebote wahrnehmen oder Ansprüche bei Behörden geltend machen zu können, profitiert der ganze Integrationsprozess." Manche Probleme könnten so verhindert oder zumindest aufgelöst sowie die Teilhabechancen verbessert werden.
Thomas Brück, Dezernent für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Umwelt der Landeshauptstadt Saarbrücken, betonte: "Jede neue Erfahrung von gelungener oder misslungener institutioneller Kommunikation ist ein Baustein, der das Gefüge des Zusammenlebens stärken oder schwächen kann."