Mounir Wojtun ist neuer Leiter der Caritas-Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation in Osnabrück. Der 41-jährige Sozialarbeiter und -pädagoge hat diese Aufgabe von Monika Schnellhammer übernommen, die seit dem Frühjahr Geschäftsführerin des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück ist. Die Fachambulanz ist ein Angebot dieses Verbandes.
Mounir Wojtun kennt die Arbeit mit Suchtkranken gut: Sein Berufsweg begann nach dem Studium in der Osnabrücker Fachambulanz. Caritasintern durchlief er anschließend verschiedene Stationen, in denen er umfassende Kenntnisse in diversen Fachbereichen und in Personalführung erwarb.
"Ich bin sehr froh, dass wir mit Mounir Wojtun eine junge und engagierte Führungskraft gewonnen haben, die die Arbeitsfelder und die Strukturen der Caritas von der Pike auf kennen gelernt hat," betont Conrad Tönsing, Leiter des Geschäftsbereichs Suchtprävention und Rehabilitation beim Diözesancaritasverband.
Die Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation steht suchtkranken Menschen, ihren Angehörigen, Unternehmen, Schulen und anderen Institutionen in der Stadt und im Landkreis Osnabrück mit einem breiten Hilfe- und Informationsangebot zur Verfügung. Mit Beratungsstellen in Osnabrück, Bersenbrück, Melle und Bad Essen (dort zusammen mit dem Diakonischen Werk) erreichen die 25 Mitarbeitenden jährlich ca. 1.800 Menschen.
"Unser Hilfeangebot umfasst alle Themen, die mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten zu tun haben. Essstörungen oder Probleme mit dem Glücksspiel gehören weiterhin genauso dazu wie Beratung und Behandlung bei problematischem Umgang mit dem Internet," beschreibt Mounir Wojtun das Leistungsspektrum der Fachambulanz. "In den letzten Jahren sind zudem etliche Angebote hinzugekommen, die Menschen mit Suchtproblemen wieder für den Arbeitsmarkt fit machen."
Um dieses breite Angebot optimal an den Bedürfnissen der Hilfesuchenden auszurichten, kooperiert die Fachambulanz eng mit verschiedenen Fachkliniken, sodass neben ambulanten Therapieangeboten auch teilstationäre und stationäre Hilfeangebote reibungslos vermittelt werden können. "Wenn suchtkranke Menschen für eine Zeit den geschützten Raum einer Fachklinik benötigen, ist es wichtig, dass die Übergänge nahtlos sind. Vor allem der Schritt von der Klinik in das Leben danach muss gut begleitet sein, wenn die Therapie erfolgreich sein soll," unterstreicht der neue Leiter und sichert zu: "Hier stehen wir unseren Patienten verlässlich zur Seite."
Conrad Tönsing dankt zum Leitungswechsel auch der Vorgängerin von Wojtun: "Monika Schnellhammer hat die Fachambulanz in den vergangenen zehn Jahren geprägt und mit großer Kompetenz und hohem Engagement geführt. Neben vielen anderen Dingen ist es ihr zu verdanken, dass wir ein junges, sehr kompetentes und engagiertes Team haben, auf das sich unsere Klienten verlassen können. Ich bin sehr froh, dass Frau Schnellhammer nun die Geschäftsführung des regionalen Caritasverbandes übernommen hat und uns damit in verantwortlicher Aufgabe weiter erhalten bleibt."