KNA / DCV
Bei welchen gesundheitlichen Beeinträchtigungen ist eine Mütter-, Väter-, Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Kurmaßnahme geeignet? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Über diese und weitere Fragen informieren die Beraterinnen des Caritasverbandes an öffentlichen Informationsabenden im September. Damit beteiligt sich der Caritasverband an der bundesweiten Informations- und Beratungsoffensive des Müttergenesungswerkes (MGW), die das Ziel hat, umfassend über die Möglichkeiten und das gesundheitsfördernde Potential von Mütterkuren und Mutter-Kind-Kuren zu informieren.
Die kostenlosen Informationsabende finden in der Woche vom 15. -18.September in den Beratungsstellen in Osnabrück, Bersenbrück, Melle und Bad Essen jeweils um 19.30 Uhr statt:
- Dienstag, 16.9. in Bad Essen Lindenstr. 6
- Mittwoch, 17.9. in Melle, Kohlbrink 8
- Donnerstag, 18.9. in Osnabrück, Johannisstr. 91 sowie in Bersenbrück, Bürgermeister-Kreke-Str. 3
"Wir möchten Informationslücken schließen", betonte Petra Gerstkamp, stellv. Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes in Berlin. "Viele Mütter wissen, dass es die Kurmaßnahmen für Mutter und Kind gibt, aber viele wissen schon nicht, dass es auch Mütterkuren gibt, kennen die Voraussetzungen nicht bzw. den Weg dorthin. Nur ca. 5% der etwa 2,1 Mio kurbedürftigen Mütter nehmen die Kurmaßnahmen in Anspruch. Das soll sich ändern."
Jede Mutter in aktiver Erziehungsverantwortung hat bei Vorliegen eines ärztlichen Attestes Anspruch auf eine Mütter- und Mutter-Kind-Kurmaßnahme. Die Maßnahmen dauern in der Regel drei Wochen. Kostenträger ist die Gesetzliche Krankenkasse. Mütter steuern einen Eigenanteil von 10 Euro pro Kurtag bei. Kinder sind zuzahlungsbefreit. Während der Kurmaßnahme arbeiten interdisziplinäre Teams in den anerkannten Kliniken des Müttergenesungswerkes aus ÄrztInnen, PhysiotherapeutInnen, PsychotherapeutInnen, PädagogInnen und andere SpezialistInnen mit den Müttern. Es geht darum, die Gesundheit ganzheitlich zu stärken. Parallel zu den medizinischen und physiotherapeutischen Behandlungen wird intensiv an der Verbesserung der Mutter-Kind-Beziehung gearbeitet, die leidet, wenn Mütter krank sind.
Viele Mütter und Väter haben neue Erfahrungen gemacht und Perspektiven entwickelt, die über das Ende der stationären Maßnahme hinausreichen. Um die neuen Erfahrungen in den Alltag zu integrieren und, bieten die Kurberatungsstellen Nachsorgeangebote an, die die positiven Kurerfahrungen festigen und Unterstützungsmöglichkeiten aufzeigen.
Auch Frauen, die ihre Angehörigen pflegen, können von der Krankenkasse eine Kurmaßnahme in einer Einrichtung des Müttergenesungswerkes genehmigt bekommen. Die Beratungsstellen des Caritasverbandes bieten die Kurberatung für Mütter und Väter kostenlos an.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
- Beratungsstelle Bersenbrück: Barbara Zerhusen, Tel.: 05439 94230, Mail: bzerhusen@caritas-os.de
- Beratungsstelle Melle: Gisela Bonhaus, Tel.: 05422 9625950, Mail: gbonhaus@caritas-os.de
- Beratungsstelle Bad Essen und Osnabrück: Marion Ommen, Tel.: 0541 341431,
Mail: mommen@caritas-os.de