2.500 Euro für ukrainische Geflüchtete
Spendenübergabe an die Migrationsberatung der Caritas: v.l.n.r. Dr. Christoph Averdiek-Bolwin (Klein-Mönstermann), Maren Wilmes (Caritas), Sandra Hermsmeyer (Klein-Mönstermann), Mohammad Brim (Caritas) Caritas / Urte Tegtmeyer
Die Wirtschaftsprüfungskanzlei aus Osnabrück hat fleißig Kilometer gesammelt: Ob zu Pferd, mit dem Fahrrad, zu Fuß oder im Wasser - die Mitarbeitenden haben sich beteiligt und möglichst viele Kilometer in einem Zeitraum von vier Wochen gesammelt. 8300 Kilometer sind dabei herausgekommen. Multipliziert mit der Pendlerpauschale von 0,30 Euro / Kilometer und aufgerundet sind nun 2.500 Euro zusammengekommen. Dr. Christoph Averdiek-Bolwin ist es ein Anliegen, diesen Betrag für einen guten Zweck zu spenden: "Die Menschen in der Ukraine haben viel verloren. Hier möchten wir gerne unterstützen."
Maren Wilmes leitet den Fachbereich Migration und ist zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen seit vier Monaten Anlaufstelle für die Menschen, die aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen sind: "Unser Fachbereich organisiert seit vielen Jahren Hilfe in der Beratung für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Wir unterstützen die Geflüchteten bei Fragen zur Wohnung, Finanzen, Schule und Ausbildung, Sprache, Arbeit, Aufenthalt, Freizeit und Sport. Die Spendengelder verwenden wir unter anderem für Einzelfallhilfe, zum Beispiel für die Anschaffung eines Rollstuhls, für medizinische Therapien, die aufgrund des Krieges unterbrochen werden mussten, oder für einen Kinderwagen fürs Baby. Auch Gruppenangebote für die Geflüchteten werden mit den Spenden finanziert."
Seit dem Ausbruch des Krieges hat das Team der Migrationsberatung des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück eine offene Sprechstunde eingerichtet, um den Ankommenden die Orientierung zu erleichtern. Dabei profitieren die Ukrainerinnen von bestehenden Netzwerken zu muttersprachlichen Communities und orthodoxen Gemeinden. Seit Ausbruch des Krieges berät das Team der Migrationsberatung mit Unterstützung vieler engagierte Ehrenamtlicher täglich durchschnittlich 50 bis 60 Personen.