Gesang und Kinderpunsch an der Flüchtlingsunterkunft
Für den Verein "Wir in Atter" hat es Tradition, in der Adventszeit jeden Abend ein anderes Zuhause oder einen besonderen Ort aufzusuchen, um dort symbolisch ein Adventstürchen zu öffnen. Dafür kamen viele Vereinsmitglieder am 21. Dezember zur Flüchtlingsunterkunft an der Landwehrstraße. Rund 50 Personen versammelten sich hier, darunter auch viele Anwohner und Nachbarn sowie ca. 25 Bewohner der Unterkunft.
Caritas-Mitarbeitende hatten die Veranstaltung gemeinsam mit dem Vereinsvorsitzenden Jürgen Lamping von "Wir in Atter" und Bewohnern vorbereitet. Flüchtlingssozialarbeiter der Caritas betreuen die Menschen, die in dieser Unterkunft leben.
Monika Schnellhammer, Geschäftsführerin des Caritasverbands für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, begrüßte die Anwesenden. Anschließend berichtete die Flüchtlingssozialarbeiterin Melanie Kröger über die Unterkunft und die Arbeit der Caritas dort. Bei Kinderpunsch, heißem Apfelsaft und Kakao wurden Weihnachtslieder gesungen und kurze Texte vorgetragen - auf Deutsch und Englisch sowie übersetzt auf Arabisch.
Dann enthüllten die Gastgeber eine selbstgebastelte "21" - das Adventstürchen für diesen Tag. Bewohner, Nachbarn und Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, sich auszutauschen und kennenzulernen.
Flüchtlingssozialarbeiter Thorsten Bäcker sagte: "Das war ein gelungener Abend. Alle waren gut zufrieden, und die Bewohner haben sich über den Besuch sehr gefreut." Für einige der Geflüchteten sei dies eine spannende Erfahrung gewesen, weil sie mit den Bräuchen hierzulande noch nicht vertraut seien - etwa damit, als Heißgetränke in der Vorweihnachtszeit Kakao oder Punsch statt Tee und Kaffee zu trinken.