Viele Mütter, Väter und pflegende Angehörige merken, dass ihnen diese Herausforderungen und der damit einhergehende Stress zu viel werden.
"Gerade im Winter erreichen Eltern und pflegende Angehörige durch die Mehrfachbelastungen schnell ihre Grenzen und den Punkt der totalen Erschöpfung", weiß Nadine Belle, Beraterin beim Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, zu berichten. "Mütter, Väter und pflegende Angehörige nehmen oftmals viel zu wenig Rücksicht auf sich selbst. Die meisten warten viel zu lange, bis sie einen Antrag auf eine stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme stellen!"
Aus diesem Grund bietet das Müttergenesungswerk einen anonymen Online-Kurtest auf ihrer Internetseite unter www.muettergenesungswerk.de an, mit dem Eltern und pflegende Angehörige überprüfen können, ob sie reif für eine Kur sind und eine Maßnahme zur Stärkung der Gesundheit notwendig ist.
"Nur wer sich auch mal um sich selbst kümmert, kann auf Dauer für andere da sein", betont Belle. 48.000 Mütter nahmen in 2018 an Mutter-Kind-Kuren oder Mütter-Kuren teil. Auch die Zahl der Väter, die Vater-Kind-Kuren in Anspruch nahmen, stieg im vergangenen Jahr deutlich an auf 1.600. Rund 70 % der pflegenden Angehörigen sind Frauen und ca. 13 % aller Mütter, die an Maßnahmen in den anerkannten Kliniken des Müttergenesungswerks teilgenommen haben, sind auch mit der Pflege von Angehörigen betreut.
"Gerade im Winter kann eine stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahme besonders förderlich sein", erklärt Belle. "Es gibt keine ermüdende Sommerhitze, die Luft ist klar und geringer mit Staub und Pollen belastet."
Müttern, Vätern oder pflegenden Angehörigen, die sich über eine stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme informieren möchten, stehen die Fachleute in Beratungsstellen der Caritas zur Seite, auch bei der Antragsstellung. Eine Übersicht über alle Caritas-Kurberatungsstellen im Bistum Osnabrück ist hier zu finden: www.caritas-os.de/kurberatung.