Nah bei den Menschen
Der sozialpastorale Weg verändert den Blick, Tandems von Caritas und Pastoral geben neue Energie - und es macht Spass im Team zu arbeiten.
Das sind zentrale Erkenntnisse vom Studientag der Diakone. Drei sozialpastorale Initiativen in Dissen, Osnabrück und Nordhorn wurden exemplarisch vorgestellt:
Dissen aktiv - der Aufbruch im Umbruch und der buchstäbliche Abbruch des Kirchengebäudes. Katharina Trimpe und Diakon Achim Korte
In Dissen soll aus dem wohlmeinenden Nebeneinander der Professionen ein wirkungsvolles Miteinander werden. Weg von dem: "Wisst ihr, wer die Armen in eurer Gemeinde sind?- Nein, das weiß nur die Caritas", hin zu einem gemeinsamen: "Was wollt ihr (Menschen, die hier leben), das ich euch tue?" Es geht um eine Verzahnung des vom Land Niedersachsen geförderten Gemeinwesenprojektes mit den Möglichkeiten im neuen Gemeindezentrum. Hier geht es zum Projekt
Die bunte Beratungsstelle in Osnabrück-Lüstringen mit ihrem besonderen Fokus auf Senior*innen und dem passenden Beratungsangebot. (Dirk Schnieber)
Die Türöffner-Initiative im neuen St.Marien-Pflegezentrum in Nordhorn wurde von dem Gemeindeassistenten Yannik Marchand vorgestellt.
Er hat im Tandem mit Caritas-Geschäftsführer Hermann-Josef Quaing festgestellt, dass es für die Bewohner im Servicewohnen des neuen Altenpflegezentrums St.Marien manchmal eben "nur" um den Türspion geht - und dennoch durch die Verbesserung kleiner Alltagssituationen neue Kräfte und neue Beziehungen entstehen. Dabei ist Zuhören das Wichtigste und gleichzeitig das Schwierigste. Nicht die eigenen Vorstellungen sind entscheidend, sondern der Wille der Bewohnerinnen und Bewohner. Beides kann und wird voneinander abweichen. Aus dem Projekt, das in der Tandemfortbildung für Caritas und Pastoral seinen Anfang genommen hat, hat sich eine ehrenamtliche Initiative entwickelt, die neue Wege im Besuchsdienst gehen möchte. Hier geht es zum Türöffner
Fazit:
Ziel der vielfältigen diakonischen Projekte, die sich gemeinsam mit der verbandlichen Caritas und den Fachverbänden auf den Weg gemacht haben ist es,
die Lebenssituation der Menschen zu sehen, zu hören, zu erleben und die Zusammenarbeit von Caritas und Pastoral zum Wohl der Menschen zu verbessern und zu vertiefen .
Das Einüben der Haltung und Handlung nach dem Fachkonzept der Sozialraumorientierung unterstützt dabei.
Die Erfahrung bestätigt darin, den kleinen Schritten zu vertrauen; mit Mut und Achtsamkeit führen sie auf neue Wege …