Anlässlich der Neuausrichtung der Marienhospitals Ankum-Bersenbrück betont Johanna Sievering, die stellvertretende Direktorin des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V.:
"Ich kann die Entscheidung der Niels-Stensen-Kliniken nachvollziehen, das Krankenhaus in Ankum grundlegend neu auszurichten. Seit Jahren ist bekannt, dass kleine Krankenhäuser vor ganz erheblichen Problemen stehen. Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. Das hat mit politischen Entscheidungen in Hannover und Berlin zu tun, die zum Teil bereits vor längerer Zeit getroffen wurden."
Sievering hat Verständnis für die Empörung und Sorge der Bürgerinnen und Bürger: "Ich kann gut verstehen, dass die Entscheidung der Niels-Stensen-Kliniken bei vielen Menschen große Sorge und Ärger auslöst. Insbesondere kann ich verstehen, dass die Mitarbeitenden enttäuscht und wütend sind, denn sie arbeiten mit großem Einsatz und hoher Identifikation.
Allerdings habe ich großes Vertrauen, dass die Geschäftsführung des Klinikverbundes mit hohem Verantwortungsbewusstsein gehandelt hat und dies weiterhin tut. Ich wünsche den Menschen in Ankum und dem Artland sehr, dass nun alle Kraft darauf verwendet wird, das Machbare umzusetzen und zukunftsfähige Versorgungsstrukturen geschaffen werden."
Johanna Sievering ist Ärztin und Mitglied im Vorstand der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG). Die NKG weist seit langem darauf hin, wie problematisch die Situation vieler Krankenhäuser in Niedersachsen ist.
Die Niels-Stensen-Kliniken sind Mitglied im Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V.