KNA / Oppitz
"Es ging eigentlich ständig ums Geld. Meistens hat er sich Geld geliehen, zurückbekommen habe ich nur einen Bruchteil. Ich fühlte mich hilflos, ja sogar bedroht, denn ich wusste, dass er mich mit den finanziellen Abgrund ziehen würde. Es fiel mir nicht leicht mir einzugestehen, dass mein Freund spielsüchtig ist und dass ich ihn mit meinem Verhalten auch noch unterstützt habe", berichtet eine junge Frau über ihre Beziehung zu ihrem Freund. Rat suchte sie sich schließlich bei der Suchtberatung der Caritas.
Ihr Fazit: "Es hat mir total geholfen. Im Angehörigenseminar von Caritas und Kreuzbund habe ich viele neue Informationen über den richtigen Umgang mit suchtkranken Menschen erhalten. Und mir hat es gut getan, dass es anderen Angehörigen wie mir geht. Der Austausch entlastet mich sehr und macht Mut, neue Schritte zu gehen."
Alkohol, synthetische Drogen oder Spielsucht - die Art der Abhängigkeit und Sucht kann sehr verschiedene Ausprägungen haben. "Freunde, Partner und Verwandte von Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen, fühlen sich hilflos, möchten aber irgendwie helfen", sagt Daniela Rauen, Mitarbeiterin der Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation in Melle.
Bei einer Informationsveranstaltung für Angehörige finden Betroffene Zeit und Raum zum Austausch. Hier bekommen sie Antworten auf Fragen zum Umgang mit Suchtkranken sowie Informationen rund um die Beratungs- und Hilfeangebote der Caritas.
Die Informationsveranstaltung findet statt am 18. November um 19.00 Uhrbeim Caritasverband, Kohlbrink 8, 49324 Melle. Infos dazu gibt Caritas-Suchtexpertin Daniela Rauen, 05422 9625950.
Ihre Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Daniela Rauen, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, Fachambulanz für Suchtprävention und Rehabilitation, Kohlbrink 8, 49324 Melle, Tel. 05422 9625950,
DRauen@caritas-os.de