Schülerspende der BBS Bersenbrück für die Caritas
Sehr zur Freude von Sonja Korosa und Maria Drochner (Zweite und Dritte von rechts) überbringen BBS Schüler und Lehrkräfte eine Spende von 500,00 €.Wilhelm Brüggemann
Die Weihnachtszeit zeigt noch ihre Nachwirkungen. Zumindest bei der Caritas in Bersenbrück. Denn Maria Drochner und Sonja Korosa, die sich um wohnungslose Frauen und Männer kümmern, begrüßten Gäste der BBS Bersenbrück, die eine Spende aus dem Erlös ihres schulischen Weihnachtsbasars überbrachten. Dieser wurde von der Schülergenossenschaft BSB Allstars organisiert und mitgestaltet. Zum Verkauf standen überwiegend selbstgefertigte Produkte von Schülern des Berufsvorbereitungsjahres aus den Bereichen Holz- und Farbtechnik, Körperpflege und Gastronomie. Holzsterne, Vogelhäuser oder auch Wikingerschach sowie weihnachtliche Leckereien waren nur einige der Verkaufsrenner. So kamen aus dem Erlös immerhin 500,00 € zusammen, die speziell einer Krankenwohnung für Wohnungslose in Ankum zugutekommen sollen. Die Einrichtung ist die einzige im Landkreis Osnabrück und erst die zweite in ganz Niedersachsen. Sozialarbeiterin Sonja Korosa erläuterte den Schülerinnen und Schülern des Berufsvorbereitungsjahres und den drei begleitenden Lehrkräften das Anliegen. Wohnungslose hätten die Möglichkeit, maximal drei Nächte in Notunterkünften zu verbringen, dann müssten sie weiterziehen. Das sei aber für Kranke ein großes Problem. Genau dafür sei die Wohnung in Ankum gedacht. Parallel zur Unterbringung finde eine Beratung und medizinische Versorgung statt. Weiter führte sie aus, dass insbesondere chronisch Kranke dem Leben auf der Straße nicht mehr gewachsen seien. "Darum ist es das Ziel, Betroffenen eine normale Wohnung zu vermitteln oder stationär unterzubringen.", so Korosa.
Ihre Kollegin Maria Drochner berichtete aus ihrer täglichen Arbeit mit Wohnungslosen bzw. "Berbern", wie sie sich selbst nennen. Sie seien aus verschiedenen Gründen aus der Bahn geworfen worden und in besonderer Weise von Isolation und sozialer Ausgrenzung betroffen. Neben der persönlichen Hilfe und Beratung gehe es auch um ganz simple Dinge wie Wäsche waschen und duschen, was eben in der Notunterkunft in der Bürgermeister-Kreke-Straße möglich sei. Anschließend führte sie die Gäste durch das Haus, sodass diese sich vielfacher Hinsicht davon überzeugen konnten, dass ihre Spende eine sinnvolle Verwendung findet.
Text: Wilhelm Brüggemann