Mit Warnwesten, Säcken, Handschuhen und Greifern ausgestattet, zog eine Gruppe junger Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund jetzt durch die Osnabrücker Johannisstraße bis zum Bürgerpark, um Müll zu sammeln. Sie engagierten sich gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen Initiativen beim 10. Osnabrücker Stadtputztag.
Die Idee zur Teilnahme hatte Ranim Dukhan, eine junge Frau aus Syrien, die sich für die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit einsetzt. Sie gab den zwölf Teilnehmenden zu Beginn der Aktion Informationen zum Thema Plastikmüll auf arabisch und deutsch mit auf den Weg. So erfuhren die Engagierten unter anderem, dass in den Ozeanen Inseln aus Plastikmüll treiben, die teilweise größer sind als Europa.
Schon nach kurzer Zeit hatten die Teilnehmenden mehrere Säcke voller Unrat bestehend aus Papiertüchern, Flaschen, Einwegmasken, Verpackungsmaterial und unzähligen Zigarettenkippen gesammelt. "Es ist schon erschreckend zu sehen, wie viel Müll hier überall rumliegt", waren sich die Teilnehmenden einig.
"Das Interesse an der Aktion war groß", freut sich Sophie Bücker vom Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, die den Einsatz der ehrenamtlichen Truppe koordinierte. Sie betonte den nachhaltigen Effekt: "Die Teilnehmenden möchten sich künftig regelmäßig zu weiteren Müllsammelaktionen verabreden."