Nach drei erfolgreichen Jahren ist das Projekt DINKO "Durch Interkulturelle Kompetenz zur Interkulturellen Öffnung im Gemeinwesen" des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück abgeschlossen worden. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung haben die Organisatoren und Beteiligte nun den Abschluss im "Jugendtreff FIZ" in Quakenbrück gefeiert.
"Die Lebensbedingungen und Lebenswelten von Familien, die nach Deutschland zugewandert sind, unterscheiden sich in vielfältiger Weise von denen einheimischer Familien. Beide zusammenzubringen - das war das Ziel von DINKO", erläutert Galina Krieger, Projektleiterin. Und es ist gelungen, wie die Abschlussveranstaltung anschaulich zeigte: der Elternverein "WIR - Wertschätzung Interkultureller Ressourcen im Altkreis Bersenbrück e.V." ist aus dem Projekt hervorgegangen und stellte seine Arbeit den Gästen vor. "Die Nachhaltigkeit des Projekts ist so auch über den Abschluss hinaus gesichert", freut sich Frau Krieger. "Die kulturelle Vielfalt der Eltern stellt eine wichtige Ressource dar, die wir so auch weiterhin nutzen." In dem Verein engagieren sich Eltern für Eltern mit vielfältigen interkulturellen Angeboten, zum Beispiel gibt es einen Schwimmkurs für Frauen und das Elterncafé.
Auch die Kinder-Theatergruppe des Projekts ist schon zu einem festen Bestandteil des Projekts geworden, sie trug das Stück "Willi Vampir in der Schule" vor. Es schildert die Situation eines Jungen, der "anders" ist und schließlich doch Freunde und Anschluss in der Schule findet. Für die musikalische Begleitung sorgte u.a. die 16-jährige Olivia am Klavier. Sie ist gemeinsam mit ihrer Familie vor einem Jahr aus Syrien geflohen.
Zum Hintergrund: Das Projekt DINKO ist im Dezember 2012 für den nördlichen Landkreis Osnabrück gestartet. Sich am Bedarf orientierend wurden vor allem in den Samtgemeinden Bersenbrück und Artland Veranstaltungen dazu angeboten. Das Projekt wurde maßgeblich gefördert vom Bundesministerium des Innern, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Das Ziel: Durch die Stärkung der interkulturellen Kompetenz aller Gemeindemitglieder - von Männern, Frauen und Familien mit und ohne Migrationsgeschichte - sollte die interkulturelle Öffnung im Gemeinwesen (weiter-) entwickelt werden. Ein Schwerpunkt bildete die interkulturelle Elternarbeit im Bereich Bildung und Erziehung sowie interkulturelle Schulungsmaßnahmen für alle Beteiligten im Gemeinwesen.
Ansprechpartnerin: Galina Krieger, DINKO-Projektleiterin, Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Osnabrück, GKrieger@caritas-os.de, 05439 9423-60