Caritasgeschäftsführerin Monika Schnellhammer unterstützt die Forderung der Bundestagsabgeordneten Filiz Polat, sich der humanitären Koalition zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Geflüchteten anzuschließen. So wie die aus dem Landkreis Osnabrück stammende Polat sieht auch Schnellhammer dies als Gebot der Menschlichkeit: "Wir positionieren uns für einen humanen Umgang mit Geflüchteten im Mittelmeer. Dazu haben wir uns der "Aktion Seebrücke" angeschlossen. Die Stadt Osnabrück hat sich bereits mit anderen Städten zu "Sicheren Häfen" und zur Aufnahme von geretteten Flüchtlingen bereit erklärt. Als Zeichen der Solidarität würden wir begrüßen, wenn der Landkreis Osnabrück sich dem anschließt."
Das Seenotrettungsschiff der deutschen Hilfsorganisation Sea-Watch hatte bereits am 12. Juni Menschen an Bord genommen. Bisher hat die Organisation noch keine Erlaubnis, in einen europäischen Hafen einzufahren. Bei dem Versuch, den Hafen der Insel Lampedusa anzusteuern, wurde das Schiff von der italienischen Küstenwache gestoppt.
Die deutsche Initiative "Sea-Watch" rettet seit 2015 Geflüchtete aus Seenot im Mittelmeer. In diesem Jahr wird sie mit dem Sonderpreis des Erich-Maria-Remarque-Friedenspreises der Stadt Osnabrück ausgezeichnet.
Am 6. Juli startet am Theater Osnabrück ab 11 Uhr eine Menschenkette der Seebrücke Osnabrück als Zeichen der Solidarität mit Flüchtenden und Rettern. Der Caritasverband unterstützt die Aktion ausdrücklich und möchte mithelfen ein Signal zu setzen gegen das Sterben im Mittelmeer und gegen die Kriminalisierung von Seenotrettern.