Die Kampagne "Freiwilligendienst stärken" (www.fwd-staerken.de) hat ihre Petition an den Deutschen Bundestag für die Online-Unterschrift freigeschaltet. Bis zum 6. Juli ist nun Zeit 50.000 Unterschriften zu sammeln, damit eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages stattfindet. Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück unterstützt diese Kampagne.
"Für den Bundeshaushalt 2024 drohen Kürzungen im Bereich der Freiwilligendienste um bis zu 20 Prozent. Es kann doch nicht sein, dass auf der einen Seite über einen Pflichtdienst diskutiert wird und auf der anderen Seite Kürzungen bei bestehenden Diensten geplant sind", kritisiert Marie-Ann Marshall, Referentin für Freiwilligenengagement beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück.
Die Kampagne zielt darauf ab, den großen gesamtgesellschaftlichen Wert der Freiwilligendienste zu unterstreichen und den Zugang zu solchen Diensten zu erleichtern. Marie-Ann Marshall betont: "Unsere Freiwilligendienste stärken die Zivilgesellschaft und wecken das Interesse an lebenslangem Engagement. Dieses gesellschaftliche Potential wird aber viel zu wenig genutzt. Nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu leisten. Gleichzeitig fehlt es gesellschaftlich an der nötigen Anerkennung und Wertschätzung für Freiwilligendienstleistende. Das müssen wir dringend ändern."
Zu den konkreten Forderungen der Initiative gehören unter anderem: Taschengeld angelehnt an BAföG-Höchstsatz, kostenlose Nutzung von Nah- und Fernverkehr, mehr Wertschätzung durch Anrechnung auf Ausbildung und Studium, besserer Zugang zum Wohngeld, keine Anrechnung des Taschengelds bei Unterhalt und Sozialleistungen der Eltern/Geschwister, vielfältigeres Platzangebot und Rechtsanspruch auf Freiwilligendienste.
Weitere Informationen zur Petition unter www.fwd-staerken.de