Carsten Lehmann ist Caritas-Seelsorger
Bitte stellen Sie sich vor.
Mein Name ist Carsten Lehmann und ich bin 49 Jahre alt. Ich bin verheiratet und lebe gemeinsam mit meiner Frau und meinen vier Töchtern in Osnabrück. Seit 2010 bin ich Diakon und arbeite seit 2012 hauptamtlich in dieser Funktion. Ich war als Diakon in meiner Heimatgemeinde, der Domgemeinde und in der Krankenhausseelsorge im Marienhospital aktiv. Es gab auch Zeiten, da hatte ich nur wenig Berührungspunkte zur Kirche. Aber mit der Taufe unserer ersten beiden Kinder, haben Kirche und ich nach und nach wieder zueinander gefunden. Aus dem ersten vorsichtigen Beschnuppern, wuchs dann irgendwann die Idee Diakon zu werden. Ursprünglich habe ich zunächst Physik und später katholische Theologie auf Lehramt studiert. Lange Zeit war ich aber als selbständiger Unternehmer im Tourismusbereich und in der Osnabrücker Stadtgeschichte tätig.
Was sind Ihre Aufgaben als Caritas-Seelsorger?
Ich begreife Seelsorge so, dass ich ansprechbar für alle Mitarbeitenden bin und ein offenes Ohr für ihre Anliegen und Nöte habe. Dazu braucht es vor allem Vertrauen. In den kommenden Wochen und Monaten will ich den Caritasverband besser kennen lernen, mit den Menschen reden und mehr über die Strukturen erfahren. Damit Vertrauen wachsen kann, müssen wir mehr voneinander wissen. Deshalb werde ich Gesicht zeigen und meine Stärken in die Waagschale werfen. Ich möchte deutlich machen, was man vor mir erwarten kann.
Was dürfen wir denn von Ihnen erwarten?
Ich bin kreativ und bringe unkonventionelle Ideen mit. Mir ist es ein Anliegen, mich mit anderen Menschen zu vernetzen. Seelsorge wird an vielen Stellen in der Caritas geleistet, auch wenn es nicht immer so heißt. Meine Stärken möchte ich gemeinsam mit anderen Menschen einbringen. Außerdem ist mir wichtig, dass ich kein Angestellter der Caritas bin, sondern vom Bischof mit dieser Aufgabe beauftragt wurde. Deshalb bin ich vielleicht auch manchmal unabhängiger von den Strukturen. Das ist zwar keine "Narrenfreiheit", aber Unabhängigkeit verbunden mit Verschwiegenheit sind für Seelsorge gute Grundlagen und können Vertrauen schaffen.