Foto: André Wunstorf / Berliner Pflegekonferenz
Die CKD (Caritas-Konferenzen-Deutschlands), das Netzwerk von Ehrenamtlichen im Bistum Osnabrück, ist diesjähriger Preisträger des Marie Simon Pflegepreises. Für ihre Initiative "Die Türöffner - begegnen - begleiten - besuchen: Neue Wege zum Miteinander" wurden die Ehrenamtlichen auf der 5. Berliner Pflegekonferenz ausgezeichnet.
Ziel des Projektes ist es ehrenamtlich engagierte Menschen mit Seniorinnen und Senioren zusammenzubringen, um einem der größten gesellschaftlichen Probleme entgegenzuwirken: der Einsamkeit. Die Jury des Marie Simon Pflegepreises würdigte den innovativen Einsatz, da Einsamkeit häufig hinter verschlossenen Türen stattfindet. So fungieren die Ehrenamtlichen als Türöffner und beschreiten neue Wege zu einem Miteinander. Es wird ein konkretes Profil von den Seniorinnen und Senioren erstellt, das es ermöglicht, Hilfe und Begleitung gezielt anzubieten und auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen. Somit ist das Engagement auch für die Ehrenamtlichen gut einschätzbar. Die Begleiter und Begleiterinnen ermöglichen den Senioren zum Beispiel den Zugang zu gesellschaftlichen Gruppen, die ihre Interessen oder ihre Biografie teilen.
Yves Rawiel, Initiator der Berliner Pflegekonferenz und Geschäftsführer von spectrumK, begründete die Entscheidung der Jury: "Das Engagement des Preisträgers des Marie Simon Pflegepreises 2018 zeigt, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt funktioniert. Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel dafür, dass mit Ideen und Einsatz hochbetagten Menschen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werden kann. Besonders diese Gruppe leidet unter der zunehmenden Vereinsamung in unserer Gesellschaft."
Schirmherr Staatssekretär Andreas Westerfellhaus dankte den Projektträgern und forderte sie auf am Ball zu bleiben: "Wir brauchen Sie."
Preisträger des Marie Simon Pflegepreis 2018, Preisverleihung auf der @Pflegekonferenz
— BPK2018 (@Pflegekonferenz) November 9, 2018
Die Türöffner: Projekt vom CKD - das Netzwerk von Ehrenamtlichen, Fachverband des DICV Osnabrück pic.twitter.com/xirRURhwZl