Statement des Caritas-Vorstands
Das unsagbare Leid, dass Menschen durch Geistliche erfahren haben, schmerzt uns sehr und erschüttert uns.
Dass im Bistum Osnabrück Betroffene sehr oft nicht angemessen begleitet worden sind, ist zutiefst beschämend. Die Studie ist daher ein sehr wichtiger Schritt, um Fehlverhalten aufzudecken und vor allem, um grundlegende Änderungen zu ermöglichen.
Bischof Bode hat die Entscheidung getroffen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und die konkreten Maßnahmen aus dem Zwischenbericht mit aller Kraft umzusetzen. Der Bischof kann sich darauf verlassen, dass der Caritasverband ihn dabei intensiv unterstützen wird. Wir werden selbstverständlich den Betroffenen wo immer möglich unsere Kompetenz zur Verfügung stellen. In den nächsten Wochen werden wir uns auch selbst prüfen.
Dazu gehört, dass wir die Kriterien und Aufgabenliste des Zwischenberichtes durcharbeiten und wo nötig, Maßnahmen für die Caritas ableiten.
Alle Mitarbeitenden sind dafür verantwortlich, Fehlverhalten zu benennen. Dafür hat jede Einrichtung ein institutionelles Schutzkonzept entwickelt. Wir bitten zudem alle, die in Einrichtungen der Caritas von Gewalt betroffen sind oder davon Kenntnis haben, sich zu melden und sich z.B. an die Vertrauenspersonen in den Regionen zu wenden.
Johannes Buß |
|
Johanna Sievering |
Diözesan-Caritasdirektor
|
stv. Diözesan-Caritasdirektorin
|