Es fehlt der Schwung, tiefe Erschöpfung und dauerhafte Übermüdung machen sich breit, der Energiespeicher ist leer.Viele Menschen mit Kindern oder zu pflegenden Angehörigen kennen das Gefühl: Man ist immer da, kümmert und sorgt sich, schlüpft von einer Rolle in die andere. Haushalt, Familie und Job fordern Kraft und Zeit und irgendwann ist es da: das Gefühl des "ausgebrannt sein". "Viele Betroffene funktionieren irgendwann nur noch und benötigen dringend Zeit um den Energiespeicher durch eine dreiwöchige stationäre Maßnahme wieder aufzufüllen", erklärt Kunigunde Dallmöller, Referentin für Familie, Kuren und Erholung beim Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., anlässlich der diesjährigen Sammlung des Müttergenesungswerks vom 4.-19. Mai, die dieses Jahr unter dem Motto "Alltagsengel brauchen neuen Schwung" stattfindet.
Das Müttergenesungswerk und die Caritas bitten um Spenden für Mütter, Väter und pflegende Angehörige, denen die Krankenkasse eine stationäre medizinische Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme bewilligt hat, die aber finanzielle Unterstützung für die anfallenden Nebenkosten brauchen. "Ohne diese finanziellen Hilfen für Kosten wie Taschengeld, besondere Anschaffungen, Fahrtkosten oder den Eigenanteil ist für viele Menschen die Inanspruchnahme der Maßnahme nicht möglich", informiert Dallmöller.
Über die 13 Kurberatungsstellen der Caritas im Bistum Osnabrück bewilligten und finanzierten die Krankenkassen im letzten Jahr 897 stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen für Mütter und Väter sowie pflegende Angehörige. 84 Familien mit 160 Kindern benötigten finanzielle Unterstützung aus den Mitteln der Sammlung.
"Viele Betroffene ertragen den Erschöpfungszustand schon monate-, manche jahrelang, wissend, dass sie etwas ändern müssen, sind sich aber unklar wie oder haben Angst vor Unverständnis", weiß Dallmöller aus Erfahrung zu berichten.
"Wenn der erste Schritt getan ist und Kontakt zu einer Kurberatung aufgenommen und ein Antrag gemeinsam mit Unterstützung der Kurberaterinnen gestellt wurde, dann freuen sich die Betroffenen umso mehr, wenn es nicht aus finanziellen Gründen scheitert und sie wieder mit Schwung und Optimismus die alltäglichen Herausforderungen meistern können", erläutert Dallmöller. "Deshalb ist die Sammlung des Müttergenesungswerkes so wichtig."
Natürlich ist es auch unabhängig vom jährlichen Sammlungszeitraum möglich zu spenden.
Eine Übersicht über alle Caritas-Kurberatungsstellen ist hier zu finden: www.caritas-os.de/kurberatung.