Bischof Dr. Franz-Josef Bode dankt gemeinsam mit dem Diözesancaritasdirektor Franz Loth den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Leitungskräften sowie allen die sich für die CKD engagieren. (V.l.n.r.: CKD Vorsitzende Osnabrück Christa Speer, Bundesvorstand CKD Josef Gebauer, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. Franz Loth, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Bundesvorsitzende CKD Marlies Busse, Bundesgeschäftsführerin CKD Margret Kulozik). Foto: Caritas / Frauke Damerow
Wie begegnet man den neuen Chancen und Herausforderungen einer digitaler werdenden Gesellschaft? Wie kann es gelingen, die caritative Arbeit der CKD einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, trafen sich sowohl die ehrenamtlichen als auch hauptamtlichen Leitungskräfte der CKD zu einer gemeinsamen Konferenz im Bischöflichen Priesterseminar in Osnabrück.
Bundesweit erfolgreiches aktives Netzwerk
Die CKD versteht sich als Schaltstelle zwischen Ehrenamtlichen und als Bindeglied zu Akteuren in Kirche, Politik, Wirtschaft und Medien. Rund 60.000 Ehrenamtliche in ganz Deutschland setzen sich im CKD-Netzwerk engagiert, innovativ und kompetent für die Belange anderer ein.
Bischof Dr. Franz-Josef Bode begrüßte die Anwesenden, dankte ihnen für ihr Engagement und hob die Bedeutung der CKD als regionale Knotenpunkte hervor: "Wir brauchen vor Ort die Nähe, weil die Weite der Räume die Nähe braucht". Auch der Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V. Franz Loth schloss sich den Worten von Bode an: "Sie begleiten Hilfesuchende in schwierigen Lebenslagen ganz unbürokratisch. Menschen wie Sie sind für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Die Caritas ist an Ihrer Seite und Sie haben für die Arbeit, die Sie leisten meinen vollsten Respekt."
Mehrfach ausgezeichnete Initiative
Auf der gemeinsamen Konferenz wurden unter anderem innovative, erfolgreiche und regionale Lösungen vorgestellt. Monika Sewöster-Lumme, CKD-Diözesangeschäftsführerin in Osnabrück erläuterte das Konzept der mehrfach ausgezeichneten Initiative "Die Türöffner: begegnen- besuchen-begleiten, neue Wege zu einem Miteinander": "Das Konzept ist eine Antwort auf den steigenden Bedarf in der sozialen Begleitung. Ziel der Initiative ist es, dass Ehrenamtliche Senioren wieder Zugang zum gesellschaftlichen Leben ermöglichen und im Gegenzug selbst eine erfüllende Tätigkeit ausüben." Und da es sich um ein offenes Konzept handele, sei es auch auf andere Zielgruppen wie Alleinerziehende oder Menschen in Not übertragbar. Die Verbreitung dieses Ansatzes soll bundesweit gefördert werden.
CKD goes digital
Es gibt bereits erste Pilotprojekte mit denen Möglichkeiten der Digitalisierung im Ehrenamt realisiert wurden. Matthias Stockkamp, Referent für Onlinekommunikation des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück e.V., stellte die "Anpacker-App" zur digitalen Vermittlung von Ehrenamtlichen mit Ehrenamtsprojekten vor: "Die App ermöglicht einen zeitgemäßen Zugang zum Ehrenamt. Aus vielen Lebensbereichen sind wir inzwischen einen unkomplizierten Zugang zu Informationen über das Smartphone gewohnt. Mit der Anpacker-App erfahre ich nun mit einem Wisch, wo in meiner Nachbarschaft Unterstützung benötigt wird. Sie verbindet Helfer, Organisationen und Freiwilligen-Agenturen schnell und unkompliziert." Ziel der CKD ist es vor allem zukünftig, lokal erfolgreiche Projekte und Konzepte noch schneller im Netzwerk selbst, aber auch darüber hinaus zu verbreiten.
Verband scheut nicht die Herausforderungen
Die gemeinsame Konferenz der CKD in Osnabrück hat gezeigt, dass der Verband den verschiedenartigen Wandel und die damit einhergehenden Herausforderungen nicht scheut. Die vielfältigen Erfahrungen, die in diesem Netzwerk gebündelt werden, sind die beste Grundlage um die Anforderungen des Ehrenamtes in Zeiten des digitalen Wandels beherzt anzugehen.
"Die CKD, unser Netzwerk von Ehrenamtlichen, hat Strahlkraft und leuchtet, wenn wir es ermöglichen", betonte Sewöster-Lumme.