Freuen sich über die Zertifizierung: einige der Einsatzstellenleiter für Freiwilligendienste im Bistum Osnabrück mit dem stv. Caritasdirektor Günter Sandfort (r.) sowie der Leiterin des Diözesanjugendamtes, Karin Buchholz (l.), und der Leiterin der Arbeitsstelle Freiwilligendienste, Ann-Cathrin Röttger (2.v.l.). Foto: Caritas/Kückmann
Das kann sich sehen lassen: 400 katholische Einrichtungen von Caritas und Kirche im Bistum Osnabrück sind für ihre gute Begleitung von Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) zertifiziert worden. Etwa 40 Einrichtungsvertreter nahmen die Zertifikate während der Einsatzstellenleiterkonferenz im Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen nun persönlich entgegen.
Günter Sandfort, stv. Caritasdirektor, gratulierte mit den Worten: "Damit wird nach Innen und nach Außen dokumentiert, dass Ihre Einsatzstellen auf einem hohen qualitativen Niveau die Einarbeitung, Anleitung und Begleitung der Freiwilligen sicherstellen." Er nannte die Zertifizierung im Rahmen des Qualitätsmanagements zugleich eine "gute Visitenkarte, um neue Freiwillige für einen Dienst in Ihrer Einrichtung zu gewinnen". Gemeinsam mit Karin Buchholz, Leiterin des Diözesanjugendamtes im Bistum Osnabrück, überreichte Günter Sandfort die Urkunden.
Anforderungen erfüllt
Ann-Cathrin Röttger, Leiterin der Arbeitsstelle Freiwilligendienste im Bistum Osnabrück, freute sich, dass die Einrichtungen in den vergangenen drei Jahren so zielorientierten mitgearbeitet hätten, um die Anforderungen des Qualitätsmanagements zu erfüllen. "Vieles von dem, was dort gefragt war, haben Sie ganz selbstverständlich ohnehin schon geleistet", sagte sie zu den Einsatzstellenvertretern. Die Zertifizierung der Einrichtungen zeige, "wie hervorragend hier gearbeitet wird und wie viel Wert Sie darauf legen, dass sich der Freiwillige beruflich und persönlich orientiert."
Im Sommer 2013 hat die Katholische Bundesarbeitsgemeinschaft Freiwilligendienste Qualitätsstandards verabschiedet, die sowohl für das FSJ als auch für den BFD Gültigkeiten haben. Das Bistum Osnabrück prüfte in den vergangenen drei Jahren unter anderem, wie die Einrichtungen die Anleitung von Freiwilligen gestalten und wie der Freiwillige in die Dienstgemeinschaft integriert wird.
Das Bistum Osnabrück verfügt in jedem Jahr über ein Kontingent von 400 Stellen für Freiwillige in Einrichtungen von Caritas und Kirche, die es besetzen darf. Die Bewerberlage ist ungebrochen gut - und auch das spricht nach Auffassung von Ann-Cathrin Röttger für die hohe Qualität der Einsatzstellen. "Mund-zu-Mund-Propaganda ist die beste Werbung", betonte sie. "Bisher konnten wir immer alle Stellen besetzen." Für den Jahrgang 2016/2017 sind im vergangenen Jahr 780 Bewerbungen beim Bistum eingegangen.