Unser Angebot
Unser Angebot im Einzelnen:
Unser Angebot im Einzelnen:
Einen Überblick über das Leben und Arbeiten im Haus Simeon skizzieren die folgenden Abschnitte. Die dahinterliegenden Prozesse sind im Qualitätsmanagement erfasst.
Pflegebedürftige Personen, die gesundheitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Es handelt sich dabei um Personen, die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforderungen nicht selbständig kompensieren oder bewältigen können. Die Pflegebedürftigkeit besteht auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, und geht mit einem Pflegegrad mindestens des Pflegegrads 2 einher. Die hohe Offenheit für verschiedene Zielgruppen ist für ein wohnortnahes Angebot zwingend notwendig. Menschen mit einer Selbst- oder Fremdgefährdung oder Menschen, die einer geschlossenen Unterbringung bedürfen, können nicht aufgenommen werden, da das Haus Simeon ein offenes Haus ist. Eine Aufnahme erfolgt im Rahmen der Kurz- oder Langzeitpflege.
Die 60 Bewohner*innen der 5 Hausgemeinschaften werden von Fachkräften in 3 Qualifikationsniveaus gepflegt und betreut. Es finden ein kontinuierlicher
Austausch und eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Berufsgruppen statt. Dabei konzentrieren sich die Pflegefachkräfte vorwiegend auf die Durchführung der professionellen Pflege und auf die Steuerung des Pflegeprozesses. Die Gestaltung des Alltags wird von den Alltagsbegleiter*innen, den sog. Präsenzkräften übernommen, die die Bewohner*innen unterstützen, für sich eine sinnvolle und an ihre Bedürfnisse angepasste Tages- und Wochenstruktur zu erfahren.
Zudem arbeiten im Haus Simeon für alle Hausgemeinschaften noch weitere Fachkräfte in der Hauswirtschaft, im Facility Management, in der Verwaltung und auf der Leitungsebene.
Das Einarbeitungskonzept ist speziell auf alle Berufsgruppen abgestimmt. Im Rahmen der Einarbeitung werden die Mitarbeiter*innen mit dem Pflegekonzept vertraut gemacht.
Externe Dienste wie ein Frisör, die Fußpflege, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Besuchsdienste u.a. können nach Absprache ins Haus kommen.
Von Anfang an möchten wir die Bewohner*innen unterstützen, dass sie sich in der Hausgemeinschaft "zu Hause" fühlen. Durch eine intensive Begleitung gerade in der Eingewöhnungszeit möchten wir ihnen helfen, dass sie sich wie in einem Familienverbund aufgenommen und vertraut fühlen. Zudem ist es wichtig, auch im Alltag für sich einen erfüllenden Tagesablauf zu finden, der mit festen Strukturen und sinnbringenden Inhalten gefüllt ist.
Dabei werden die Bewohner*innen von den Präsenzkräften unterstützt, die vorwiegend eine hauswirtschaftliche Ausbildung und meist zusätzlich eine Weiterbildung nach § 43b SGB XI zur Alltagsbegleitung absolviert haben.
Diese Fachkräfte gestalten gemeinsam mit den Bewohner*innen "ihren Alltag", wobei wir hier keinen künstlichen Alltag herbeiführen werden, sondern ein Leben wie eben zu Hause ermöglichen möchten. Es werden Aufgaben übernommen, wie beispielsweise gemeinsame Mahlzeiten vorzubereiten und zusammen einzunehmen. Natürlich gibt es auch Raum und Zeit für gemeinsame Freizeitaktivitäten, Hobbies, Interessen, Ausflüge, Feste und jahreszeitliche Feiern. Auch diese Aktivitäten können gemeinsam überlegt und organisiert werden.
Die Bewohner*innen müssen nicht immer aktiv sein. Sie können auch bei den Aktivitäten einfach teilnehmen oder das Geschehen beobachten. Wenn sie möchten, dann können sie sich auch auf ihr Zimmer zurückziehen. Die persönlichen Wünsche der Bewohner*innen stehen im Mittelpunkt. Eine gute Biographiearbeit, besonders für dementiell veränderte Bewohner*innen, zeigt die Interessenslage und die persönlichen Fähigkeiten.
Wichtig ist es für die Bewohner*innen, eine Sinnhaftigkeit zu erfahren, das Gefühl, gebraucht zu werden, kleine Aufgaben und Ziele im Alltag für sich zu finden, um sich selbst nicht zu verlieren und sich auch als Teil der Gemeinschaft wohl zu fühlen.
Dem Alltag einen Sinn zu geben, dies ist die zentrale Aufgabe der Präsenzkräfte. Sie gewährleisten, dass sich alle Bewohner*innen entsprechend ihren Ressourcen in den Alltag der Hausgemeinschaft einbringen können. Dies erfordert ein hohes Einfühlvermögen, ein gerontologisches und pädagogisches Wissen und einen respektvollen und emphatischen Umgang mit Menschen im Alter und verschiedenen Krankheitsbildern und Symptomen. Zudem sind die Präsenzkräfte auch Vermittler und stehen in engem Kontakt und Austausch mit den Pflegefachkräften, um auf pflegerelevante Informationen reagieren, relevante Informationen weiterzugeben, aber auch in akuten Notfällen die Pflege herbeirufen zu können.
Neben der Grundausbildung erhalten die Präsenzkräfte regelmäßige Fort- und Weiterbildungen, nehmen an Übergaben und Teambesprechungen teil.
Von Anfang an möchten wir die Bewohner*innen unterstützen, dass sie sich im Haus Simeon wohlfühlen. Entsprechend ihrem Hilfebedarf erhalten sie die notwendige Pflege und Ansprache. Dabei möchten wir den Bewohner*innen mit einer christlichen, wertschätzenden Haltung der Nächstenliebe begegnen und ihnen eine ganzheitliche Pflege und Betreuung nach neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen ermöglichen. Alle notwendigen Maßnahmen der Grund- und Behandlungspflege werden nach den neusten Erkenntnissen umgesetzt. Daher arbeiten wir auf der Grundlage des relativ neuen Strukturmodells, ein Konzept, das die Person, ihre Wünsche und Bedürfnisse in den Fokus stellt und durch die fachliche Einschätzung der Pflegefachkräfte ergänzt wird, um einen individuellen Unterstützungsplan zu erstellen.
Das Strukturmodell wird in 4 Phasen gegliedert. Die erste Phase bildet die strukturierte Informationssammlung (SIS). Durch spezifische Einstiegs- und Leitfragen erhalten die Bewohner*innen die Möglichkeit, ihre Situation und den Unterstützungsbedarf aus ihrer Sicht zu schildern und ihre Erwartungen an die Versorgung auszudrücken. Wenn die Bewohner*innen ihre eigene Sicht nicht mehr äußern können, werden Angehörige oder Bezugspersonen in den Prozess eingebunden.
Eine anschließende fachliche Einschätzung von sechs Assessmentmodulen über die Kognition und Kommunikation, die Mobilität und Bewegung, krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen, Selbstversorgung und Leben in sozialen Beziehungen, Wohnen und Häuslichkeit erfolgt dann durch die Pflegefachkraft.
In der dritten Phase werden in einer Matrix Risiken wie beispielsweise Dekubitus, Sturz, Schmerz und Ernährung eingeschätzt. Den Abschluss bildet die Auswertung des Begutachtungsassessments (NBA) und das Erstellen eines individuellen Unterstützungsplans, der immer wieder neu und situationsentsprechend angepasst wird. Natürlich wird dieses Konzept durch eine intensive Biographiearbeit, einen engen internen Austausch zwischen den Pflege- und Präsenzkräften, den Angehörigen und Bezugspersonen ergänzt. Eingebunden werden ebenfalls Ärzte Therapeuten und ggf. weitere externe Begleitpersonen.
"Die Vergangenheit ist der Schlüssel für den Zugang zu alten, insbesondere demenzerkrankten Menschen. Deswegen sind die Kenntnisse in zeitgeschichtliche Zusammenhängen und der persönlichen Biographie wichtige Hilfsmittel."1
Die Überprüfung der Wirkung sowie der Qualität der Pflege, findet in unterschiedlichen Formen einer Pflegevisite statt. Die Dokumentation erfolgt über ein EDV-Programm der Firma Medifox.
Essen und Wohnen sind neben einer guten pflegerischen Versorgung die Elemente, die die Lebensqualität und die Lebenszufriedenheit steigern. Eine gute Ernährung und ein liebevoll gepflegtes Ambiente tragen im Wesentlichen dazu bei, dass sich die Menschen wohl und angenommen fühlen. Die Planung der Speisen erfolgt nach den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner*innen. Besondere Aktivitäten wie
z.B. das gemeinsame Grillen werden ebenfalls von der Hauswirtschaft begleitet und mit organisiert. Die Hausreinigung und die Wäschepflege sind ebenfalls integraler Bestandteil der Hauswirtschaft.
Sonderkostformen, auf Grund von Erkrankungen, werden von der Hauswirtschaft vorbereitet und mit einer größtmöglichen Abwechslung geplant.
"Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen."
Die Tagesstruktur ist von Alltagsnormalität bestimmt. Die Präsenzkräfte gestalten mit den Bewohner*innen "ihren" Alltag. Alle Aktivitäten sind an den Bedürfnissen und Wünschen der Bewohner*innen orientiert. Zu den Aktivitäten gehören z.B.:
• Erzählstunden / Erinnerungspflege
• Kochen / Backen / Einmachen
• Spielnachmittage
• gemeinsames Singen
• Vorlesenachmittag
• jahreszeitliche Handarbeit / Bastelangebote
• Filmnachmittage
• Sportschau und Nachrichten ansehen
• Shoppen in der Stadt
• Eis essen
• Konzerte besuchen
• Ausgehen und Feiern
• Aktivitäten in der Natur
• Spaziergänge
• gezielte Entspannungsangebote
• …
Wir sind davon überzeugt, dass auch Aktivitäten außerhalb der eigenen Hausgemeinschaft unverzichtbar und von großer Bedeutung sind. Sie ermöglichen den weiteren Kontakt zum Gemeinwesen, bringen Abwechslung und fördern so die Ausgeglichenheit. Dies mildert auch die Konflikte in der Hausgemeinschaft.
Zu den hausgemeinschaftsübergreifenden Angeboten gehören z.B.:
• einmal wöchentlich gemeinsamer Gottesdienst
• seelsorgerische Angebote (siehe Punkt 3)
• gemeinsames Singen und Musizieren
• gemeinsames Abendprogramm
• Aktivitäten mit Tieren (z.B. Besuch vom Therapiehund)
• Feste feiern
• gemeinsames Grillen
• Ausflüge z.B. Bootstour vom Anleger des Hauses Simeon
• Besuche von Gruppen außerhalb der Einrichtung:
- Schulen
- Kath. Kindertagesstätte St. Michael
- …
Alle Angebote des Hauses sind freiwillig und werden zusammen mit den Bewohner*innen geplant und durchgeführt.
Neben den gruppenbezogenen Angeboten findet auch eine gezielte Einzelbetreuung statt, um die Bewohner*innen in ihrer Erfüllung der individuellen Bedürfnisse zu unterstützen.
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen engagieren sich ebenfalls im Haus Simeon und bringen dadurch eine hohe Vielfalt an Möglichkeiten mit, die sie zusätzlich in der Einzel- und Gruppenbetreuung umsetzen.
Nicht nur die pflegebedürftige Person, sondern auch die Angehörigen werden in einem gewissen Sinn mit im Haus Simeon aufgenommen. Sie spüren, dass sie ihre Angehörigen mit einem guten Gefühl ins Haus Simeon bringen können. Schon von Beginn an, werden sie in die Planung und Gestaltung der Pflege mit einbezogen. Angehörige werden eingeladen, die Zimmer zu gestalten und sich aktiv an der Biographiearbeit zu beteiligen. Im Rahmen der Bezugspflege erfolgt ein enger Austausch mit dem Pflegepersonal, um die gegenseitigen Wahrnehmungen mitzuteilen und notwendige Schritte festzulegen. Es findet eine Begegnung auf Augenhöhe statt, um die pflegebedürftige Person "Hand in Hand" auf ihrem Weg im Haus Simeon zu begleiten. Angehörige sind wichtige und sehr vertraute Personen für die Pflegebedürftigen die ihr neues Zuhause im Simeon gefunden haben. Entscheidend ist , dass sie bei einem Besuch Zeit haben! Die organisatorischen Notwendigkeiten werden durch das Haus Simeon erledigt, um viele Freiräume für die Begleitung ihrer Angehörigen zu haben. Zu Beginn des gemeinsamen Weges bekommen Angehörige einen wichtigen Gedanken für die gemeinsame Zeit im Haus Simeon überreicht:
"Leben sie die Zeit im Haus Simeon gemeinsam mit ihren Angehörigen. Kommen sie mit einem befreiten und mit einem guten Gefühl zu uns! Sie sind eine tragende Säule
für das Leben im Haus Simeon! Hand in Hand begleiten wir die Bewohner*innen gemeinsam, um ihnen eine lebenswerte Zeit zu ermöglichen!"
Ein würdevolles Leben bis zum Schluss ist uns ein Herzensanliegen. Schon zu Beginn des Einzugs als auch in folgenden, sensiblen Gesprächen, aber auch durch die Hinterlegung einer eventuell vorliegenden Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, können Wünsche und konkrete Vorstellungen für den Sterbeprozess kommuniziert werden. Auf diesem Weg kann die Begleitung am Lebensende sich an den Bedürfnissen der Bewohner*innen ausrichten. Die schwerkranken oder sterbenden Bewohner*innen sollen sich nie alleine gelassen fühlen. In die Pflege und Betreuung kann bei Bedarf zusätzlich ein Palliativarzt und ein Palliativteam eingebunden werden. Eine engmaschige hausärztliche Versorgung wird durch das Pflegeteam organisiert. Ziel ist es, dass die Bewohner*innen ohne Nöte, Schmerzen und Ängsten sein können. Nach Wunsch können Bezugspersonen immer an der Seite der Bewohner*innen bleiben.
Zudem ist es uns besonders wichtig, die Angehörigen in den Sterbeprozess einzubinden und sie psychisch und emotional zu unterstützen. Damit sie jederzeit bei dem Sterbenden sein können, bietet das Haus Simeon ihnen eine Wohnung innerhalb der Einrichtung an. Hier können Auswärtige übernachten, zudem kann sie als Rückzugsort für eine Atempause oder auch für sensible Gespräche genutzt werden. Auch die Angehörigen haben Ängste, kämpfen mit der Trauer des Abschiednehmens oder müssen für den Sterbenden bestimmte Entscheidungen treffen. Auch sie sollen durch das erfahrene Team in dieser emotional schwierigen Situation sich jederzeit gut beraten und gestützt fühlen. 2
Wir unterhalten enge Kooperationsbeziehungen zu den Ärzten der Bewohner*innen. Unbeeinflusst vom freien Wahlrecht haben wir Empfehlungspaten in folgenden Bereichen: Apotheke, Sanitätshaus, Fußpflege, Friseur, Logopädie, Krankengymnastik.
Pflegehilfsmittel sind in ausreichender Anzahl vorhanden und sind so eingesetzt, dass eine fachgerechte und qualitativ gute Arbeit geleistet wird. Der Einsatz der Hilfsmittel ist sach- und situationsgerecht auf die zu pflegenden Personen bezogen und wird in den Bewohnerunterlagen dokumentiert. Die pflegenden Mitarbeiter*innen sind im Umgang mit diesen Hilfsmitteln geschult.
Die Seelsorge im Haus Simeon wird in einer guten ökumenischen Gemeinschaft gelebt und getragen. Für die seelsorgerische Begleitung im Haus Simeon erfolgt eine umfassende Unterstützung durch die Kath. Kirchengemeinde vor Ort und durch die ev. Kirchengemeinden der Ökumene in der Stadt Emden.
Das Gespräch kann regelmäßig einmal pro Woche, oder bei Bedarf stattfinden. Verschiedene Mitarbeiter*innen aller Konfessionen stehen hierfür zur Verfügung.
Gottesdienste
Jeden Mittwoch können alle Bewohner*innen des Hauses an einem Wortgottesdienst teilnehmen. Dieser wird abwechselnd durch die Ökumene vorbereitet und gestaltet. Werktags feiert die Kath. Kirchengemeinde ihren Gottesdienst im Andachtsraum vom Haus Simeon, so dass die Bewohner*innen ebenfalls daran teilnehmen können.
Begleitung in der letzten Lebensphase
Wenn Angehörige oder Bewohner*innen es wünschen, dann kann in der letzten Lebensphase eine Pastorin oder ein Pastor kommen, um gemeinsam zu beten und die Menschen in Gottes Hände zu verabschieden. Auf Wunsch kann ein Geistlicher der Kath. Kirche die Krankensalbung spenden.
Krankenkommunion
Die Bewohner*innen des Hauses Simeon können regelmäßig die Krankenkommunion erhalten.
Segnungsfeiern
Bewohner*innen werden nach ihrem Tod mit einer Segnungsfeier aus dem Haus Simeon verabschiedet. Bewohner*innen und Pflegepersonal haben so die Chance, sich gemeinsam von der verstorbenen Person zu verschieden.
Gebet
Im Haus Simeon wird zu den Mahlzeiten gemeinsam gebetet, um sich auf das gemeinsame Essen einzustimmen und zu danken.
Spirituelle Angebote im Tagesablauf
Im Tagesablauf werden immer wieder spirituelle Angebote durchgeführt, um sich gemeinsam auf Themen oder geprägte Zeiten einzustimmen. Gemeinsam mit der Kath. Kindertagesstätte St. Michael finden zu geprägten Zeiten gemeinsame Angebote statt.
Angehörige sind immer eingeladen, sich an den Angeboten zu beteiligen und mit einzubringen.
Ein Team von Mitarbeiter*innen aus dem Dekanat Ostfriesland stehen den Mitarbeiter*innen für verschwiegene Gespräche zur Verfügung.
Gesprächsangebote im Team
Es finden regelmäßige Gesprächsangebote zu berührenden Themen statt. Gegenseitig sollen die Mitarbeiter*innen eine positive Offenheit entwickeln, um über ihre Fragen, Sorgen, Zweifel und Hoffnungen zu sprechen.
Spirituelle Auszeit
Alle Mitarbeiter*innen haben die Chance, um an den Angeboten des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück teilzunehmen. Vom Caritasverband Ostfriesland werden einmal pro Jahr gezielte Angebote organisiert und vor Ort durchgeführt. Alle Mitarbeiter*innen können 3 Tage im Jahr für Exerzitien in Anspruch nehmen.
Die Räume und die Gestaltung des Hauses Simeon sollen den Bewohner*innen Sicherheit, Geborgenheit und Vertrautheit vermitteln. Menschen, die ins Haus Simeon einziehen, sollen dadurch das Haus Simeon als neues Zuhause wahrnehmen. Die 5 Hausgemeinschaften verteilen sich auf das Unter-, Erd- und Obergeschoß. Die Bereiche sind durch zwei Aufzüge erreichbar. Pflegearbeitsräume stehen ebenso zur Verfügung wie Räume zur Lagerung von Hilfs- und Pflegehilfsmitteln.
Für alle Bewohner*innen stehen 60 Einzelzimmer mit integriertem Bad zur Verfügung, die den heimrechtlichen Anforderungen entsprechen. Die Zimmer verfügen über ein Pflegebett, ein Nachtischschränkchen, ein Telefon und über eine Schrankkombination. Angehörige und Bewohner*innen sind eingeladen, die Zimmer individuell zu gestalten. Die Bewohner*innen sollen ihre persönliche Einrichtung entdecken und spüren, das ist "mein Zimmer!" Eine vertraute Atmosphäre hilft, um anzukommen, Gespräche zu führen und loszulassen von der vorherigen Umgebung.
Das Pflegebad im Untergeschoss des Hauses kann auf individuellen Wunsch genutzt werden.
Der Alltag, das familienähnliche Leben, findet in den jeweiligen Wohnküchen der Hausgemeinschaften statt. Die Küchen haben den Charakter einer
Familienwohnküche. Die Anordnung der Küche ist so gestaltet, dass sie in den Raum hineinragt und von allen Seiten begehbar ist. Die täglichen Abläufe in der Küche können von den Bewohner*innen begleitet und mitverfolgt werden.
Das Haus verfügt über mehrere Balkone und Terrassen (innen und außen). Die Plätze können für gemeinschaftliche Aktivitäten oder Besuche genutzt werden.
Der Innenhof des Hauses bietet…
… Platz und Raum zum alleinigen Verweilen.
… Platz und Raum für Gruppenaktivitäten.
… Platz und Raum für Besuche.
Im ersten OG liegt ein Andachtsraum. Dieser kann von Bewohner*innen, Mitarbeiter*innen und Angehörigen für das persönliche Gebet genutzt werden. Gottesdienste, Segnungsfeiern und spirituelle Angebote werden im Andachtsraum gestaltet und durchgeführt.
Das Haus Simeon liegt direkt am Kanal der Stadt Emden. Man kann einmal um das Haus laufen und sich an verschiedenen Sitzplätzen erholen, Besuche empfangen oder einfach verweilen. Direkt am Kanal verfügt das Haus Simeon über einen eigenen Bootsanleger, so dass Bootstouren direkt vom Haus Simeon gestartet werden können.
Die Arbeitsbereiche sind effektiv und modern gestaltet. Die Dienstzimmer liegen an zentraler Stelle, um eine schnelle Erreichbarkeit zu gewährleisten. Für die Mitarbeiter*innen steht ein Sozialraum zur Verfügung.
Angehörige, die einen weiteren Anreiseweg haben, können ein Appartement auf dem Gelände vom Haus Simeon für ihren Aufenthalt mieten.
Die Arbeit des Hauses Simeon entwickelt sich kontinuierlich weiter. Die internen Abläufe und Prozesse werden über das Qualitätsmanagement geregelt und gesteuert. Beschwerden, Fehler, Empfehlungen aus Audits, sowie Anregungen des MD Niedersachsen werden zum Anlass genommen, um Prozesse und Abläufe weiterzuentwickeln, anzupassen oder neu zu gestalten. Einmal jährlich wird das Pflegekonzept im Rahmen eines Qualitätszirkels überarbeitet. Zu den Maßnahmen des externen Qualitätsmanagements zählen die auf der Grundlage der Gesetzgebung durchgeführten Kontrollverfahren (durch Institutionen wie z.B. die Heimaufsicht, Pflegekassen oder Sozialhilfeträger).
Neue Erkenntnisse und Entwicklungen in der Begleitung, Betreuung und Pflege werden aufmerksam verfolgt und orientiert an den Bedürfnissen der Bewohner*innen eingesetzt.
Bei all unserem Tun und Handeln steht der Mensch im Mittelpunkt!