Ludger Abeln beim Start in Twistringen vor der Geschäftsstelle des Caritasverbandes mit Karin Kröger, Geschäftsführerin. Caritas / Susanne Schoon
Mit etwas schweren Beinen von der gestrigen Tour durch den Teutoburger Wald, startete Ludger Abeln heute seine 2. Etappe. Los ging es in der Früh in Twistringen an der Geschäftsstelle, der 2. Stopp war ein kurzes Stück weiter an der Tafel in Twistringen. Insgesamt 1.000 km mit dem Fahrrad in sieben Tagen - das ist das Programm, das Ludger Abeln, der Vorsitzende der Caritas-Gemeinschaftsstiftung Osnabrück, vom 11. bis 17. Mai absolviert.
Abelns Idee ist schnell erläutert: "Wenn wir uns schon mit persönlichen Kontakten zurückhalten sollen, dann kann ich auch allein etwas bewegen!"
Der leidenschaftliche Rennradfahrer nimmt das wörtlich und tritt eine Woche lang in die Pedalen, um alle Regionen des Bistums Osnabrück zu besuchen. Unterwegs trifft er einige der Sponsoren, zudem besucht er Caritas-Einrichtungen - natürlich immer unter Wahrung der Hygiene- und Abstandsvorschriften.
Zur Unterstützung seiner Idee hat Abeln Sponsoren gefunden, die mittlerweile knapp 24.000 Euro zugesagt haben. Zudem bittet er zusammen mit Caritas-Geschäftsführerin Karin Kröger um weitere Spenden für die Menschen, die durch die Corona-Krise in finanzielle Not geraten sind.
Der Caritasverband für die Landkreise Diepholz und Nienburg lks der Weser steht diesen Personen mit ganz konkreter Hilfe zur Seite. Karin Kröger dazu: "In den vergangenen Wochen haben sich bei uns immer mehr Menschen gemeldet, die diese Situation in große finanzielle Schwierigkeiten bringt. Gerade geringverdienende Eltern ohne finanzielle Rücklagen haben Probleme. Verdienstausfälle, um die Betreuung der eigenen Kinder zu übernehmen, oder wegen Kurzarbeit bringen diese Familien in existenzielle Nöte. Betroffen sind aber auch Alleinstehende, etwa wenn sie nur eine kleine Rente beziehen."
Schirmherr der Radtour gegen Corona ist der niedersächsische Innen- und Sportminister Boris Pistorius, der Abeln mit guten Wünschen und Dank begleitet: "Ich wünsche für diese anspruchsvolle Fahrt die nötige Ausdauer, den gebotenen Abstand und immer ausreichend Luft in den Reifen. Allen Spenderinnen und Spendern danke ich schon jetzt für ihre große Unterstützung!"
Das Geld, das Abeln einsammelt, kommt Menschen zugute, die durch die Corona-Krise in Not gekommen sind.
Die zweite Etappe führt Ludger Abeln durch den Landkreis Diepholz. Um 12.00 Uhr besuchte Abeln die Tagesstätte Diepholz, dort werden Menschen im erwerbsfähigen Alter betreut, die aufgrund ihrer seelischen Behinderungen in ihren Fähigkeiten zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt sind. Von dort geht die Tour dann weiter nach Stolzenau. Mit einem Besuch der dortigen Caritas-Beratungsstelle endet der Tour-Tag.
Wer Ludger Abeln auf seiner Tour begleiten will, kann dies ohne Risiko digital tun: Auf der Internetseite www.zeit-zu-helfen.de werden Videoclips, Fotos und Berichte über die Erlebnisse und die Tour eingestellt.
Das Spendenkonto der Aktion: Caritasverband für die Landkreise Diepholz / Nienburg lks der Weser, Darlehnskasse Münster eG, DE65400602650500500300, Verwendungszweck "Verbundenheit zeigen".
Wenn eine Spendenquittung gewünscht wird, muss die Adresse ebenfalls im Verwendungszweck genannt werden.