Mediensucht vorbeugen
Das Smartphone ständig in der Hand – ab wann kann man von Mediensucht sprechen?
Digitale Medien spielen in unserem Alltag eine wachsende Rolle. Vor allem für Kinder und Jugendliche gehören Computer, Handy und Internet wie selbstverständlich zu ihrem Alltag. Sie werden als "Digital Natives" bezeichnet und nutzen Neue Medien und das Internet meist selbstbestimmt und kompetent.
Mit den Neuen Medien sind vielfältige Chancen im sozialen, emotionalen, schulischen und beruflichen Bereich verbunden - Kommunikation, Vernetzung und Wissensvermittlung funktionieren heutzutage auch per Mausklick.
Darüber hinaus gibt es aber auch eine Gruppe von eben überwiegend jungen Menschen, die ein problematisches Nutzungsverhalten bis hin zu einer Internet- bzw. Computerspielsucht aufweisen.
Internetsucht als wachsendes Problem
Etwa 560.000 der 14- bis 64-jährigen in Deutschland gelten als internetabhängig und 2,5 Mio. dieser Altersgruppe nutzen das Internet auf problematische Weise. Betroffen sind insbesondere die 14 - 24-jährigen. Von den ca. 990 000 jungen Menschen in Niedersachsen zwischen 14 und 24 Jahren gelten etwa 23.000 als nternetabhängig und etwa 135.000 von ihnen weisen einen problematischen Internetgebrauch auf – Tendenz steigend.
Dies Zahlen zeigen, wie dringend Suchtpräventionsarbeit im Bereich der neuen Medien geleistet werden muss, die mögliche Suchtgefahren und den wirkungsvollen Schutz davor in den Mittelpunkt stellt. Die Vermittlung von Medienkompetenz gehört nicht zu den zentralen Aufgaben einer Suchtprävention der Medienabhängigkeit bzw. Onlinesucht. Ziel ist es, Jugendliche über mögliche Gefahren einer Suchtentwicklung aufzuklären und sie bei der Risikowahrnehmung, -einschätzung und -bewältigung zu unterstützen, damit sie diese Medien kompetent und selbstbestimmt nutzen können.
Die drei Träger Caritas, Release e.V. und Diakonisches Werk haben beim Landlkreis Diepholz Sondermittel für das Projekt beantragt.