Freiburg/Lwiw, 19. September 2023. "Wir sind äußerst bestürzt über den Tod eines Menschen, der bei einem Drohnen-Angriff von drei Lagerhäusern in Lwiw ums Leben kam. In einem von diese befanden sich auch wichtige Hilfsgüter der Caritas", gibt Oliver Müller, Leiter von Caritas international, seiner Bestürzung Ausdruck. "Humanitäre Hilfe darf kein Ziel in einem Krieg sein. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste, der heute Nacht den Inhalt von drei Lagerhallen, darunter auch warme Kleidung und Generatoren, die für die Winterhilfe bestimmt waren, vernichtete." Diese sinnlose Aktion zeige die ganze Brutalität dieses Krieges, der besonders die Zivilbevölkerung treffe und ganz offensichtlich auch vor den Helfenden nicht Halt mache.
Ein Mensch kam bei dem Raketenbeschuss heute Nacht ums Leben, 300 Tonnen Güter, darunter auch Hilfsgüter der ukrainischen Caritas Spes, die von Lwiw aus in die Ostukraine gebracht werden sollten, sind dabei verbrannt. "Die Hilfen werden trotz allem weitergehen, wenngleich dieser Verlust der Hilfsmittel doch Einschränkungen bedeutet. Wir werden jedoch nicht aufhören, die Menschen über die Caritas in der Ukraine weiter zu unterstützen", bekräftigt Oliver Müller das Engagement von Caritas international für das Land.
Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hat unmittelbar nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 begonnen, die Caritas in der Ukraine bei ihren Hilfen für die Menschen zu unterstützen. Im vergangenen Jahr flossen 17,3 Millionen Euro an Hilfsgeldern von Caritas international in 25 Projekte in die Ukraine und Anrainerstaaten. Damit konnten mehr als 1,2 Millionen Menschen unterstützt werden.
Caritas international ist das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. Dieser gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.
Pressemitteilung
Ukraine: Ein Mensch kam beim Angriff auf Lagerhäuser mit humanitären Gütern in Lwiw ums Leben
Erschienen am:
19.09.2023
Herausgeber:
Caritas international
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