Georgsmarienhütte.
Das Klinikum St. Georg, Franziskus Hospital Harderberg, hat ein System zur
Qualitätssicherung im Krankenhaus aufgebaut und ist dafür jetzt mit einem
Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Das Zertifikat übergab der
Geschäftsführer der Zertifizierungsgesellschaft proCum Cert, Clemens-Goswin
Gattinger, im Rahmen einer Feierstunde, der ein Gottesdienst in der Krankenhauskapelle
vorangegangen war.
Gattinger
lobte die Mitarbeiter des Hauses für ihren unermüdlichen Einsatz bei dem
Projekt. Dieses habe unverwechselbare Stärken des Krankenhauses offengelegt,
von denen er nur einige nannte: Das Leitbild „Der Mensch liegt uns am Herzen“
werde täglich engagiert gelebt, mit Energie und Rohstoffen werde
verantwortungsvoll umgegangen, die Angebote der Seelsorge würden sehr gut
angenommen.
Verwaltungsdirektor
Norbert Wemhoff betonte, dass in erster Linie die Patienten von der
Zertifizierung profitieren. Denn sie können „qualitativ gute Leistungen und
beste Versorgung erwarten“. Er nannte das Zertifikat ein „Symbol unserer Arbeit
und unseres Erfolges“.
Provinzoberin
Mutter M. Laetare hob das umfassende Engagement der Mitarbeiter und den
Gemeinschaftsinn hervor, die zum Erreichen des Ziels beigetragen hätten. Für
die Patienten sei es wichtig zu wissen, „dass das Haus qualitativ gut gerüstet
ist“.
Ärztlicher
Direktor Prof. Dr. Winfried Hardinghaus betonte: „Mit dem heutigen Tag haben
wir Qualität und Identität auf höchstem Niveau nachgewiesen bekommen“. Es werde
nun unsere Aufgabe sein, gerade in schwierigen Zeiten die Qualität zu erhalten,
zu verbessern und die Identität mitzunehmen.
Der
Beauftragte für das Qualitätsmanagement am Klinikum St. Georg, Thomas Lensing,
blickte auf die Entwicklung des Projekts zurück und berichtete über spürbare
Auswirkungen: Es herrsche ein verbessertes Arbeitsklima und eine hohe
Kollegialität, die Kommunikation im Team und zwischen den Berufsgruppen habe
sich positiv entwickelt, Abteilungsgrenzen seien aufgebrochen und die
Mitarbeiter hätten mehr und mehr ein Gespür für die Arbeit der anderen
bekommen. Statt der eigenen Wünsche und Bedürfnisse seien die der Patienten,
Stationen und Abteilungen in den Mittelpunkt gerückt worden.
Für die
Mitarbeitervertretung betonte Hans-Georg Disselkamp, dass das Projekt
aufgerüttelt und Spass gemacht habe. Das Qualitätsmanagement sollte auf eine
breite Basis gestellt und von allen verstanden werden. Und das sei auch
gelungen.
Das
Franziskus-Hospital ist im Bistum Osnabrück das zweite und bundesweit das
fünfte Krankenhaus, welches die Zertifizierung nach proCum Cert
(Zertifizierungsgesellschaft für konfessionelle Einrichtungen mit einer
besonderen Orientierung an christlichen Werten) inkl. KTQ
(Kooperation für Transparenz und Qualität im
Krankenhaus) erhalten haben.
Einen
besonderen Dank richtete Herr Wemhoff an den Katholischen Krankenhausverband
Deutschlands (KKVD) und den Katholischen Krankenhausverband der Diözese
Osnabrück e. V. für die Anregung und die finanzielle Unterstützung sowie beim
Caritasverband Osnabrück für die
Federführung bei der Umsetzung des Modelprojektes. Zu diesem Projekt
fanden sich 15 Krankenhäuser der Diözese Osnabrück sowie zwei Krankenhäuser aus
NRW mit dem Ziel zusammen, sich bei der Einführung eines systematischen
Qualitätsmanagements zu unterstützen und auf die Zertifizierung nach proCum
Cert inkl. KTQ
vorzubereiten
.