Osnabrück, 1.Juni 2010 . Vier gehörlose Frauen haben Vorwürfe der Misshandlung gegenüber den Verantwortlichen des früheren Internats im Haus Sankt Raphael erhoben. Sie beschuldigen Ordensschwestern, Ende der 60er Jahre körperliche Gewalt angewendet zu haben. Es handelt sich jedoch nicht um sexuellen Missbrauch. Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück und die Ordensleitung der Missionsschwestern Mariens zeigen sich betroffen von den Vorwürfen. Der Caritasverband war Träger des unter der Leitung der Missionsschwestern betriebenen und 2002 geschlossenen Internats.
Der Vorstand des Caritasverbandes und die Ordensleitung gehen den Vorwürfen offensiv nach. Caritasdirektor Franz Loth: „Natürlich werden wir jetzt alles tun, um den Sachverhalt lückenlos aufzuklären.“ Dazu zähle auch das direkte Gespräch mit den Betroffenen und die Klärung von Rechtsfragen.
„Wichtig ist es uns, den möglichen Opfern beizustehen, um ihnen bei der Aufarbeitung erlittenen Unrechts zu helfen“, sagt Generaloberin Sr. M. Andrea Walterbach. „Daher möchten wir gemeinsam mit dem Caritasverband unsere Gesprächsbereitschaft für eine erste Begegnung signalisieren und Betroffene ausdrücklich motivieren, möglicherweise erlittenes Unrecht zu benennen.“ Die vier Frauen hatten sich mit ihren Vorwürfen an die Neue Osnabrücker Zeitung gewandt.
Betroffene werden ermutigt, sich zu melden beim Caritasverband:
Rita Nolte
Fax: 0541/34978-4122
E-Mail:
RNolte@caritas-os.de
oder bei
den
Missionsschwestern Mariens:
Fax: 0541/69110-28,
E-Mail:
sr.andrea@kloster-nette.de
.
Bei Bedarf werden auch weitere Gesprächspartner vermittelt.
Pressekontakt:
Kristina Löpker: Tel. dienstl: 0541-34978-151, Mobil: 0173-2938038