Die Auslösung des Alarms erfolgte durch die Rettungsleitstelle Landkreis Emsland, nachdem die Brandmeldeanlage aufgrund von Rauch einsetzte. Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der Einsatzkräfte zu erproben sowie verschiedene Evakuierungs- und Rettungsmaßnahmen unter realitätsnahen Bedingungen zu trainieren.
Im Mittelpunkt der Übung standen die Evakuierung von Personen, die Durchführung mehrerer Löschangriffe und die Rettung mit unterschiedlichen Einsatzmitteln. Für die Simulation wurden mehrere freiwillige Probanden eingesetzt, die Notfallsituationen realistisch darstellten und sich auch für die Rettungsmaßnahmen zur Verfügung stellten. Diese Übung war für alle Beteiligten eine wichtige Gelegenheit, um die Rettungskette sowohl innerhalb der Feuerwehr als auch in der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des St. Nikolausstifts zu erproben.
Einsatz unter Atemschutz
Die eingesetzten Darsteller simulierten realitätsnahe Szenarien, wie etwa immobilisierte Bewohner, die auf Hilfe angewiesen sind, oder Personen mit besonderen Verhaltensmustern, die sich verstecken oder wehren. Die dargestellten Notfälle reichten von einem Oberschenkelhalsbruch nach einem Sturz während der Alarmierung bis hin zur Rettung mit einer Notfallrettungsdecke oder einer Drehleiter.
"In einer Einrichtung mit vielen älteren Menschen, von denen viele immobil sind oder besondere Unterstützung benötigen, stehen die Einsatzkräfte vor anderen Herausforderungen als in herkömmlichen Gebäuden. Diese Übung war entscheidend, um sicherzustellen, dass wir auch in einem Ernstfall schnell und professionell handeln können", so Marita Frerichs, Geschäftsführerin der St. Nikolausstift Caritas Pflege GmbH. In ihren Dank schloss sie die vielen freiwilligen Helfern der Feuerwehren Rhede, Aschendorf, Untenende und Völlnerfehn ein, die nicht nur für den sicheren Ablauf der Übung sorgten.
Realitätsnahe Übung mit ehrenamtlichen Darstellern
Einen Dank richtete Frerichs auch an die Probanden, die mit viel Engagement und Eifer die realistische Darstellung der Notfallsituationen ermöglichten. "Nur wenn die Retter bei einer Alarmierung nicht von einer Übung ausgehen, können wir die tatsächliche Reaktion und das Zusammenspiel aller Beteiligten realistisch testen", erklärt Marita Frerichs weiter. Lobende Worte richtete sie auch an die Mitarbeitenden, die zum Teil auch außerhalb der Dienstzeit kamen, um bei den Maßnahmen aufopferungsvoll zu unterstützen. Die abschließende Nachbesprechung mit dem Ortskommando der Feuerwehr, dem Bürgermeister Jens Willerding sowie Verantwortlichen des St. Nikolausstifts ergaben folgenden Tenor: "Diese Übung schafft Vertrauen und Sicherheit - und kann im Ernstfall Leben retten", so Frerichs abschließend.